Interaktive Karte über die gesündesten deutschen Wohngebiete aktualisiert
(9.12.2018) Wie die von der Bausparkasse Mainz (BKM) in Auftrag gegebene Aktualisierung der ersten Erhebung von 2016 ergeben hat, wohnte man auch 2018 im Norden Deutschlands, insbesondere in den Küstenregionen, am gesündesten. Demnach werden nun in den Postleitzahlengebieten 14, 17, 23 und 26 die besten Mittelwerte für verschiedene Gesundheitswerte wie Stickstoffdioxidbelastung, Grundwasserqualität, Lärm, Lichtverschmutzung und die Lebenserwartung erzielt.
Im Gegensatz dazu werden in den Großstadtregionen im Durchschnitt hohe Belastungswerte erreicht. In Frankfurt a.M. beispielsweise sowie in den umliegenden Postleitzahlengebieten 65 und 60 werden neben dem Postleitzahlengebiet 52 um Köln die höchsten Gesundheitsbelastungen durch äußere Umwelteinflüsse gemessen. Besonders auffällig sind in beiden Städten bedenklich hohe Belastungswerte von Stickstoffdioxid.
Wo wohnt man in Deutschland am gesündesten - 10 Gesundheitsfaktoren |
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„Als wir 2016 die Ergebnisse der ersten Studie veröffentlichten, waren wir von der enormen Resonanz in den Medien und der Öffentlichkeit überrascht. Diese hohe Aufmerksamkeit und Reichweite hat uns gezeigt, wie wichtig die Wohngesundheit und die regionale Belastung der Umwelt für immer mehr Menschen sind. Nach 2 Jahren haben wir jetzt unsere Gesundheitskarte aktualisiert. Dabei haben wir festgestellt, dass sich in nahezu jeder Region Veränderungen gegenüber 2016 ergeben haben, positive wie negative“ erklärt Dr. Bernd Dedert, Sprecher des BKM-Vorstands.
Es wurden insgesamt zehn Faktoren, die in einer bestimmten Region Auswirkungen auf die Umwelt und somit auch auf die Gesundheit beim Wohnen und Bauen haben, untersucht. Alle Postleitzahlengebiete in der Bundesrepublik schnitten bei der Untersuchung im Durchschnitt mit „gut“ bis „mäßig“ ab. Daraus lässt sich schließen, dass im Hinblick auf die untersuchten Faktoren für keine der deutschen Regionen eine erhöhte Gesundheitsgefährdung vorliegt.
Für die Untersuchung wurden Daten aus dem Jahr 2016 um aktuelle Werte ergänzt. Die Daten zu zehn relevanten Gesundheitsfaktoren für die verschiedenen Postleitzahlengebiete in Deutschland sind nun in einer Gegenüberstellung einsehbar. Eine interaktive Deutschlandkarte zeigt an, wie gesund die einzelnen Gebiete hinsichtlich der untersuchten Faktoren sind.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Städte und Regionen in Europa haben beim Wiederaufbau nach der COVID-19 Krise zu wenig Einfluss (2.2.2021)
- Atlas TA 2030: Atlas zur europäischen Raumentwicklung erschienen (7.12.2020)
- Landflucht: Anteil der Landbevölkerung auf niedrigstem Stand (seit 1871) (27.4.2020)
- Viva: Baumit untersucht in eigenem Forschungspark gesundes Wohnen (13.5.2019)
- Gebäudeschadstoffe und Innenraumluft, 7: schadstoffarmes Bauen und Renovieren aus Verbraucherschutzsicht (5.5.2019)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Neuer Ratgeber „Gesünder Bauen und Wohnen“ (15.10.2018)
- Studie „Wohngesundes Deutschland“ (Bauletter vom 14.10.2018)
- „Grüne Städte machen gesund, dünn und glücklich“ (Bauletter vom 2.4.2018)
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Zukunftsfähiges Stadtklima beginnt bei den kommunalen Grün
etats (6.6.2017) - Wohnatlas 2017: Wo werden Immobilien künftig an Wert gewinnen (7.5.2017)
- Neue BBSR-Arbeitshilfe unterstützt Planer beim schadstoffarmen Bauen (3.10.2016)
- Wo wohnt man in Deutschland am gesündesten (21.8.2016)
- Bäume transpirieren für kühlere Städte - allerdings abhängig vom jeweiligen Umfeld (16.9.2016)
siehe zudem:
- Baubiologie bei BAULINKS.de
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