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Bauunternehmen Lupp soll „NAMU” bauen

(18.11.2025) Die Planungen für NAMU, ein als besonders energieeffizient vorgesehenes Bürohochhaus im Rhein Main Gebiet, werden weiter konkretisiert. Für die Ausführung des rund 120 m hohen Gebäudes mit etwa 60.000 m² Bruttogeschossfläche soll die Adolf Lupp GmbH + Co. KG aus Nidda beauftragt werden. Das Projekt wird von Walker & Walker entwickelt und verfolgt ein umfassendes Konzept zur Berücksichtigung von Umweltaspekten.

Baupartner Lupp soll mit der Umsetzung von NAMU beauftragt werden. (Bild: Walker & Walker) 

Ernst Otto Walker, Geschäftsführer von Walker & Walker: „Mit NAMU wollen wir eine Benchmark im Rhein-Main-Gebiet schaffen und zeigen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand mit dem gehen können, was die Arbeitnehmer sich wünschen. Um den verschiedenen Ansprüchen auch baulich nachkommen zu können, braucht es verlässliche Unternehmen, die unsere Werte teilen. Mit Lupp haben wir einen Baudienstleister an unserer Seite, der unsere Vision eines langfristig zukunftsfähigen Gebäudes sowohl gedanklich stützt als auch in der Umsetzung eigenständig vorantreibt.”

Das Bauunternehmen Lupp, das seit 1910 tätig ist, soll bei NAMU einen Schwerpunkt auf Materialien mit reduziertem Energiebedarf, auf regionale Lieferketten und auf moderne Bauverfahren legen. Ziel ist es, die Grundlage für eine hohe Energieeffizienz und eine möglichst weitgehende Kreislauffähigkeit der eingesetzten Baustoffe zu schaffen.

Thilo Moser, Geschäftsführer von Lupp (Bild: Lupp) 

Kreislaufwirtschaft und Materialwahl

Zentral ist der geplante Einsatz von Level-4-Beton, der mit regionalen Rohstoffen, alternativen Bindemitteln und einem Recyclinganteil von mehr als 45 % hergestellt werden soll. In Verbindung mit CO₂ kompensiertem Baustahl, kurzen Transportwegen und einer optimierten Tragwerksplanung wird eine deutliche Verringerung der projektspezifischen Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Beton angestrebt. Ergänzend soll Holz aus heimischen und zertifizierten Beständen im Sockelgeschoss und im Innenausbau Verwendung finden. Damit soll sowohl die Wiederverwendbarkeit der Materialien als auch die Aufenthaltsqualität im Gebäude unterstützt werden.

Ernst Otto Walker und Christoph Bürkel von Walker & Walker (Bild: Walker & Walker) 

Gebäudehülle und Energiekonzept

Die geplante Gebäudehülle bildet die Basis für das technische Energiekonzept von NAMU. Nach Angaben des Projektentwicklers wird ein jährlicher Energiebedarf von etwa 70 kWh/m² angestrebt, was ungefähr der Hälfte eines üblichen Wertes für vergleichbare Hochhäuser entspricht. Die energetische Einsparung soll durch eine Kombination aus effizienter Gebäudetechnik, optimierter Hülle und angepasstem Betrieb erreicht werden.

NAMU – eine Benchmark für Nachhaltigkeit im Rhein-Main-Gebiet (Bild: Walker & Walker) 

Arbeitsbedingungen und Projektorganisation

Im Projekt wird neben technischen und ökologischen Aspekten auch die Organisation der Zusammenarbeit betont. Lupp verweist darauf, dass nachhaltige Lösungen im Bauwesen nur durch interne Strukturen unterstützt werden können, die Qualifikation, Beteiligung und verlässliche Abläufe fördern. Auch seitens des Projektentwicklers wird ein kooperativer Ansatz als Grundlage für die Umsetzung genannt.

Daten und Fakten

  • NAMU Tower
  • Adresse: Nordring 150, Offenbach-Kaiserlei
  • Nutzung: Büro, Gastronomie, Services
  • Höhe: 120 m
  • Geschosse: 32
  • BGF oberirdisch: ca. 60.000 m²
  • Mietflächen oberirdisch: ca. 54.000 m²
  • Stellplätze: ca. 700
  • Green Building: DGNB-Platin-Zertifizierung angestrebt
  • Smart Building: WiredScore- und SmartScore-Platin-Zertifizierungen angestrebt
  • BEG-Förderung: EG-40-Standard

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