Frostschutz für Armaturen im Außenbereich
POLAR II von Schell
(21.2.2012) An Außenarmaturen, die permanent der Witterung ausgesetzt sind, können Frost und Kälte große Schäden anrichten, die kostspielig behoben werden müssen. Zum Schutz von Rohren, Leitungen und Armaturen haben u.a. Mitgliedsunternehmen der Initiative Blue Responsibility spezielle Lösungen entwickelt, die über das ganze Jahr fließendes Wasser im Außenbereich ermöglichen, ohne beschädigte Leitungen fürchten zu müssen. Zudem beugen die Systeme der Verunreinigung des Trinkwassers im Hause vor.
Wasserentnahmestellen für den Garten oder in der Garage sind am stärksten gefährdet: Sinken die Temperaturen unter 0° Celsius, kann Wasser in Leitungen und Armaturen gefrieren und diese beschädigen oder zum Platzen bringen. Besonders kostspielig kann es werden, wenn das Wasser ins Mauerwerk, die Gebäudedämmung oder in den Innenbereich eingedrungen ist. Mussten bislang Außenzapfstellen zu Beginn der Frostperiode deshalb abgesperrt und aufwändig entleert werden, bieten die deutschen Markenhersteller nachhaltiger Sanitärlösungen jetzt Armaturen, die komfortabel in der Anwendung sind und zugleich dem Frost trotzen.
Luft ist die Lösung
Hersteller wie Honeywell, Kemper, NIL Gampper und Schell haben Systeme entwickelt, bei denen das Absperrventil im geheizten Hausinneren liegt. So sind die Zuleitungen vor Kälte und Frost geschützt. Die Zapfstelle befindet sich dabei nach wie vor im Außenbereich und kann wie gewohnt bedient und dort beispielsweise der Gartenschlauch angeschlossen werden. „Diese neue Form der Installation gewährleistet, dass das ganze Jahr - egal ob bei -20°C oder +30°C Wasser für den Außenbereich zur Verfügung steht, ohne dass Hauptleitungen abgesperrt oder geleert werden müssen“, erklärt Knut Landsgesell von NIL Gampper. Zudem sorgt eine neuartige Belüftungstechnik dafür, dass nach der Benutzung das restliche Wasser automatisch aus der Armatur abfließt.
erklärender Animationsfilm von Schell (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht) |
Die automatische Selbstentleerung hat darüber hinaus den großen Vorteil, dass kein stehendes Wasser in der Armatur zurückbleibt und verkeimen kann. Schutz bietet hier neben der automatischen Abflusstechnik ein Rückflussverhinderer. „Der Rückflussverhinderer ist bei unserer frostsicheren Außenarmatur integriert und wird automatisch beim Schließen der Armatur aktiviert“, berichtet Dirk Lückemann, Geschäftsführer der Schell GmbH & Co. KG. Das Leitungssystem im Haus ist somit geschützt und das Wasser kann jederzeit unbedenklich genutzt werden.
Leicht nachrüstbar und langlebig
Bei Neubauten sollte die Installation von frostsicheren Armaturen selbstverständlich sein. Aber auch bei bestehenden Gebäuden kann problemlos nachgerüstet werden: Die meisten Systeme können passgenau auf gängige Mauerstärken angepasst und stufenlos abgelängt werden. Auch bei den verwendeten Materialien legen die Markenhersteller viel Wert auf Langlebigkeit und Qualität. Alle dauerhaft mit Wasser in Berührung stehenden Elemente sind daher z.B. aus korrosionsfreiem Rotguss, hochwertigem Kunststoff oder Messing. Schell setzt auf seine bewährte Ganzmetall-Qualität.
Weitere Informationen zu frostsicheren Außenarmaturen können per E-Mail an Schell (POLAR II im 1. Bild rechts oben und Animationsfilm) sowie per E-Mail an Honeywell (Alwa-Armatur) angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Schell GmbH & Co. KG
- Honeywell Haustechnik
- Gebr. Kemper GmbH + Co. KG
- NIL Gampper
- Blue Responsibility
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siehe zudem:
- Armaturen, Sanitärinstallation, Garten und Regenwasser-Nutzung auf Baulinks
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