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„Wasser und Klimawandel“ bzw. „Water and Climate Change“ - das Motto des UN-Weltwassertags 2020


  

(22.3.2020; Weltwassertag) Der Tag des Wassers wird traditionell dazu genutzt, das Thema Wasser in den Fokus der Öffentlichkeit zu tragen - üblicherweise insbesondere mit Präsenzveranstaltungen wie Führungen, Tage der offenen Türen, Ausstellungen und ähnliches. Angesichts der Coronavirus-/COVID-19-Krise wird 2020 aber auf öffentliche Veranstaltungen weitestgehend verzichtet. Stattdessen werden vor allem Social-Me­dia-Kanäle verstärkt genutzt. So wurde beispielsweise von den Vereinten Nationen ...

  • unter dem Hashtag #SaveHands zu einer Händewasch-Challenge aufgerufen,
  • Videomaterial zum Themenkomplex Wasser/Klimawandel zum Teilen und Posten zur Verfügung gestellt und
  • der UN World Water Development Report im Internet veröffentlicht.

Die Vereinten Nationen haben den Tag des Wassers 2020 unter die Überschrift „Wasser und Klimawandel (Water and Climate Change)“ gestellt. Aus gutem Grund: Die Wasserverfügbarkeit wird weltweit immer weniger vorhersehbar. Intensiven Starkregenereignissen stehen langanhaltende Dürreperioden gegenüber. Dies betrifft die Wasserwirtschaft, aber auch Industrie, Landwirtschaft und vor allem Städte und Gemeinden. Starkregenvorsorge und Verdunstungskühlung zur Schaffung von Klimainseln bei Hitzestress heißen hier die wesentlichen Schlagworte.

EXPO-Siedlung Regenrückhaltebecken (Foto © Helmut Lemke] 

Bei der Klimaanpassung geht vermutlich kaum ein Weg an der Wasserwirtschaft vorbei. Vor allem urbane Ballungsräume müssen sich auf häufigere und intensivere Starkregenereignisse vorbereiten. Die  Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) bietet dazu übrigens ein Audit mit dem Titel „Überflutungsvorsorge – Hochwasser und Starkregen“ an. Gleichzeitig muss das Wasser in der Stadt gehalten werden, um die Vegetation auch während anhaltender Trockenzeiten ausreichend versorgen zu können:

  • Sportplätze, Spielplätze, aber auch Straßen können als multifunktionale Flächen zu Starkregenzeiten zum kurzfristigen Wasserrückhalt genutzt werden,
  • Dach- und Fassadenbegrünungen bieten sich als Zwischenspeicher an,
  • eine ortsnahe Versickerung entlastet die Kanalisation und sorgt für einen natürlichen Wasserhaushalt.

Entsprechende Maßnahmen reduzieren nicht nur die Überflutungsgefahr deutlich, sondern schaffen ein attraktives grünes Wohn- und Lebensumfeld und reduzieren den Hitzestress.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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