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PV-Branchenbarometer auf hohem Niveau

(16.10.2022) Die Auftragsbücher in der Solarbranche sind derzeit gut gefüllt - das geht aus dem Photovoltaik-Branchenbarometer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) für das dritte Quartal 2022 hervor. Die aktuelle Geschäftslage wurde von den Unternehmen im September überwiegend als sehr gut bezeichnet:

Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres 21% mehr Solarstromleistung installiert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Oder anders gesagt: Inklusive August 2022 wurden bereits mehr neue Solarstromanlagen in Betrieb genommen als im gesamten Jahr 2021. Die 2,5-millionste PV-Anlage wurde im September in Betrieb genommen. Laut BSW-Einschätzung muss jedoch der Solartechnik-Ausbau weiter deutlich beschleunigt werden, um die in diesem Sommer von der Bundesregierung angehobenen Energiewende-Ziele zu erreichen.

Zur Erinnerung: Die Bundesregierung strebt für 2023 eine neu installierte Solarstromleistung in Höhe von 9 Gigawatt (GW) an, für 2024 in Höhe von 13 GW, 18 GW für 2025 und ab 2026 je 22 GW jährlich. Zum Vergleich: 2021 betrug die neu installierte PV-Leistung rund 6 GW. Für 2022 rechnet der BSW mit gut 7 GW an neuer PV-Leis­tung. „In so kurzer Zeit kann das nur gelingen, wenn jetzt sehr schnell und konsequent weitere Marktbarrieren abgebaut und Investitionsbedingungen weiter verbessert werden“, mahnt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Vor diesem Hintergrund hat der Verband mit Unterstützung von The smarter E Europe zur Identifizierung der wichtigsten Investitionshemmnisse eine Herbst-Branchen­um­fra­ge gestartet. Herr Körnig appelliert an alle in Deutschland aktiven Solarunternehmen, sich an dieser zu beteiligen. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Herbst unmittelbar in die Politikberatung des Verbandes Eingang finden.

Foto © baulinks/AO 

Laut den Ergebnissen der Geschäftsklima-Befragung des BSW wurde die aktuelle PV-Geschäftslage im dritten Quartal 2022 von 98% der beteiligten Unternehmen als sehr gut, eher gut, oder zumindest befriedigend angegeben. Dabei bezeichnete über die Hälfte (53%) die Lage als sehr gut, im Gegensatz zu 41% im 3. Quartal des Vorjahres. Weiter aufgehellt hat sich auch die Geschäftserwartung für die kommenden sechs Monate.

Etwa zwei Drittel (65%) der befragten Unternehmen erwarten in den kommenden sechs Monaten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, fast ein Viertel (24%) darunter sogar eine deutliche Verbesserung, verglichen mit 17% im 3. Quartal 2021.

Mehr als die Hälfte (55%) der befragten Unternehmen hat ihr Personal in den letzten Monaten erweitert, um die wachsende Nachfrage zu decken. Die Unternehmen gaben an, dass vorrangig stark steigende Kosten für den Strombezug vom Energieversorger sowie erste Verbesserungen der politischen Rahmenbedingungen zur aktuellen Geschäftsbelebung beitrugen.

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