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Equitone Faserzement-Fassadenmaterialien sind Cradle to Cradle Certified

(14.7.2023) Gesunde Materialien, effiziente Produktion, langlebige Qualität – das Thema Nachhaltigkeit ist im Bausektor in aller Munde. Der einzige Weg, um dem Klimawandel dauerhaft wirksam zu begegnen, liegt in der Zirkulation von Materialien in geschlossenen Kreisläufen. Entsprechende Überprüfungen bietet das Cradle to Cradle Products Innovation Institute mit ihrem weltweit anerkannten Zertifizierungssystem an. Equitone hat nun als erster Hersteller für Fassadentafeln aus Faserzement die Auszeichnung Cradle to Cradle Certified in der Kategorie Bronze erreicht. Was die Materialwiederverwendung und das Thema soziale Gerechtigkeit angeht, erhielt Equitone die Stufe Silber.

Equitone Fassadentafeln ermöglichen ausdrucksstarke Fassaden im Sinne einer einer nachhaltigen Baukultur: Bis 2030 sollen alle Fassadentafeln des Herstellers wiederverwendet und recycelt werden. (Bild: Equitone/ Ralph Walczyk-Wienefoet) 

Cradle to Cradle Zertifizierungen spornen die Ambitionen weiter an

Im Zertifizierungsprozess besonders positiv bewertet wurde, dass rund 40% der Herstellungsenergie vor Ort in den Produktionsstätten erzeugt wird und der restliche Energiebedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energien stammt. Ebenfalls hervorgehoben wurden der vollständige Verzicht auf Trinkwasser und das Einrichten geschlossener Wasserkreisläufe in der Produktion sowie das umfangreiche Engagement zur Abfallvermeidung. Damit leisten die Fassadentafeln schon jetzt einen wertvollen Beitrag für nachhaltiges Bauen wie sie etwa von der DGNB in Deutschland oder den internationalen Labels LEED und BREEAM anerkannt werden.
Die strengen Kriterien der Cradle to Cradle Zertifizierung geben den praktischer Rahmen für die Umsetzung weiterer ambitionierter Vorhaben in Richtung Nachhaltigkeit: Bis 2030 will Equitone keine Deponieabfälle mehr erzeugen und alle Materialien im Kreislauf halten, wiederverwenden und recyceln. Zudem arbeitet das Unternehmen unnachgiebig daran, seinen CO₂-, Wasser- und Energie-Fußabdruck in den Betrieben zu verbessern.

Die Wand- und Dachflächen des Wohnquartiers Hildegardis in Mainz – ein ehemaliges katholisches Krankenhaus – sind mit beigefarbenen Equitone Fassadentafeln Natura bekleidet (Sanierung: BGF+ Architekten, Wiesbaden). Bild: Thomas Ott 

Nachhaltig auch in der Umsetzung: Vom Klinikbau zum Wohnquartier

Wo früher das Katholische Krankenhaus stand und viele Mainzer das Licht der Welt erblickt haben, befindet sich heute das Wohnquartier Hildegardis mit insgesamt 442 Wohnungen. Auf rund 30.000 m² Wohnfläche finden hier rund 1000 Menschen eine neue Heimat – 25 % der Wohnungen sind sozial gefördert.

Der historischen Bau des ehemaligen Hildegardis-Krankenhauses aus dem Jahr 1912 wurde von dem Wiesbadener Büro BGF+ Architekten behutsam saniert. Die vielen Um- und Anbauten aus vielen Jahrzehnten wurden abgebrochen. Ein Torgebäude aus den 1930er-Jahren wurde entfernt und die vom Jugendstil beeinflusste Eingangsgeste detailliert wiederhergestellt. Im Rahmen der Revitalisierung entstanden in diesem Gebäude 64 sehr individuelle Mietwohnungen in Größen von 40 bis 145 m². In der ehemaligen Krankenhauskapelle ist eine zweigeschossige Wohnung integriert.

Das Haus „Novum“ wurde ebenfalls von BGF+ Architekten geplant. Subtil nimmt der Neubau Bezug zu dem ehemaligen Hildegardis-Krankenhaus auf – Bauelemente, Farben, Materialien und die Freiflächen unterstreichen das Zusammenspiel von Moderne und historischem Bestand.
Die Kanten des Hauptgebäudes sind als Faltungen in der Kubatur übernommen. Die vertikale Linie des Neubaus verläuft nicht einfach gerade, sondern ist an zwei Stellen sanft geknickt. Diese Idee lässt den Kubus lebendig wirken und sorgt für einen eigenständigen Auftritt. Eingeschnittene Loggien verstärken die dreidimensionale Wirkung. Damit zeigt sich der Baukörper als monolithische Skulptur mit einer strukturierten Fassade, bekleidet mit beigefarbenen Equitone Fassadentafeln Natura. 

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