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Superdome in New Orleans bekommt Kalzip-Aluminiumhülle

(2.2.2010) Er ist ein architektonisches Wahrzeichen und ein bildprägendes Element der Skyline von New Orleans, der 80 Meter hohe Louisiana Superdome, kurz Superdome oder einfach The Dome genannt (siehe auch Bing-Maps, Google-Street-View und/oder Google-Maps). Die überdachte Arena zählt seit ihrer Eröffnung 1975 zu den wichtigsten US-amerikanischen Sportstätten und ist Austragungsort für die Spiele der New Orleans Saints, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Football-Mannschaften in den USA. Auch der Sugar Bowl, das wichtigste Spiel im College-Football, wird jährlich hier ausgespielt.


Außerhalb des Sports finden im Superdome, der über 25.000 Quadratmeter Nutzfläche verfügt, Konzerte, Ausstellungen und Messen statt. Als der Hurrikan Katrina 2005 New Orleans heimsuchte, erlangte die riesige Multifunktionsarena weltweit traurige Berühmtheit als Notunterkunft für über 30.000 Menschen. Erst im September 2006 wurde das Objekt nach einer vollständigen Innensanierung wieder eröffnet.

Die Instandsetzung der äußeren Hülle des Prestige-Bauwerks ist angesichts der architektonischen Bedeutung des Objekts eine Aufgabe, die international große Beachtung findet. Pünktlich zum Start der Footballsaison wurde im August 2009 planmäßig die erste Phase der Neugestaltung - der untere Teil des Gebäudes mit 85.000 Quadratmetern - abgeschlossen. Der obere gekrümmte Teil des Gebäudes - 280.000 Quadratmeter - soll bis Mai 2010 fertiggestellt sein. Dann ist der Superdome vollflächig mit einer Kalzip Aluminiumhülle ummantelt.

Rekonstruktion der Gebäudehülle

Das Anforderungsprofil sah vor, das ursprüngliche Erscheinungsbild wiederherzustellen. Eine Aufgabe, die sich schwieriger gestaltete als ursprünglich gedacht. Das federführende Architekturbüro Trahan Architects aus Baton Rouge, das das Projekt im Joint Venture mit Billes Architecture und Sizeler Thompson Brown Architects, beide New Orleans, bearbeitet, stellte bei der Schadensaufnahme fest, dass das alte, genietete Fassadensystem nicht ausgebessert werden konnte ohne das architektonische Erscheinungsbild zu zerstören. Brad McWhirter, Projektleiter von Trahan: "Hätten wir nur die beschädigten Paneele ausgetauscht, wäre eine gestreifte Fassade mit der Optik eines Zebras entstanden."

Auf der Suche nach einem Fassadensystem, bei dem ohne erheblichem Montageaufwand einzelne Paneele ausgetauscht werden können, kam das neue Kalzip FC Fassadensystem ins Spiel. Denn aufgrund seiner besonderen Befestigungstechnik lassen sich einzelne Paneele - z.B. nach Beschädigungen - im Vergleich zu herkömmlichen Systemen, bei denen der komplette Rückbau ganzer Fassadenflächen notwendig sein kann, leicht austauschen.

Durchdringungsfreie Verlegung auf Systemschienen

Die flexible Vario-Systemmontage erlaubt die Installation der Elemente sowohl von unten nach oben als auch von oben nach unten. Dabei werden die großflächigen Paneele durchdringungsfrei ohne Nieten oder Schrauben auf speziellen Rasterklickschienen montiert. Das rollgeformte Aluminium-Profil wird einseitig in die Rasterklickschiene eingehängt und anschließend durch leichtes Andrücken vollständig in die Halterung eingeklickt. Diese Befestigungstechnik ist das Hauptmerkmal des neuen Kalzip FC Fassadensystems und verspricht Planern und Architekten insbesondere bei der Montage messbare wirtschaftliche Vorteile - siehe auch Beitrag "Neues Kalzip FC Fassadensystem" vom 24.9.2009.

Die Ausrichtung und Justierung des Systems erfolgt ausschließlich über am Markt verfügbare Unterkonstruktionen, die zusammen mit den Rasterklickschienen montiert werden. Zeitaufwändige Nachmessungen bei der Montage der Paneele sind nicht erforderlich. Aufgrund der Befestigungsflexibilität können einzelne Fassadenöffnungen z.B. Gerüststellungen oder Anschlussdetails zurückgelassen und später installiert werden. Dadurch wird der eigentliche Montageablauf nicht gestört. Dieser Systemvorteil war in New Orleans besonders wichtig. Beim Superdome wurde eine Vielzahl der Bleche erst später montiert.

Weitere Informationen zum FC Fassadensystem können per E-Mail an Kalzip angefordert werden.

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