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Gute Jahresbilanz 2010 für das Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk

(11.3.2011; ISH-Vorbericht) "Das Jahr 2010 war wirtschaftlich ein überaus erfolgreiches Jahr für das Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima." Diese positive Bilanz zog Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), wenige Tage vor Beginn ISH in Frankfurt am Main, der Weltleitmesse für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik. Die fast 50.000 Unternehmen des installierenden Gewerbes konnten 2010 insgesamt ein Umsatzplus von fünf Prozent erwirtschaften. Der Jahresumsatz stieg 2010 auf 27,8 Milliarden Euro. "Wir haben 2010 im Jahresverlauf eine durchgehend ansteigende Entwicklung verzeichnen können. Nach den 29,6 Milliarden Euro im Boomjahr 2001 ist das das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre", sagte Stather.

Sanitär vor Heizung

Die drei Geschäftsfelder Bad, Heizung und Kundendienst sind 2010 konstant gewachsen. Anders als in den Vorjahren lag die Nachfrage bei Sanitär dabei höher als im Geschäftsfeld Heizung. Den Hauptumsatzanteil des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks bildeten mit 61,5 Prozent die Privathaushalte. 15,7 Prozent der Umsatzanteile entfielen auf Unternehmen, 11,9 Prozent auf Wohnungsbaugesellschaften und 10,9 Prozent auf öffentliche Auftraggeber. Die Gesamtzahl der Beschäftigten ist 2010 leicht angestiegen. Sie wuchs um 2.000 Stellen auf 273.000 Mitarbeiter.

ZVSHK erwarte "eklatanten Fachkräftemangel"

Während Manfred Stather die alle zwei Jahre stattfindende Messe als wichtigen Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Monate wertete, blickte er beim Thema Nachwuchssicherung für sein Handwerk sorgenvoll in die Zukunft. "Wir steuern mit der gesamten Branche auf einen eklatanten Fachkräftemangel zu." Die Zahl der Auszubildenden im SHK-Handwerk hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf rund 35.000 halbiert. Noch liegen für 2010 keine konkreten Angaben vor. Die positive Gesamtentwicklung lässt nach den Worten des ZVSHK-Präsidenten vermuten, dass es 2010 zu einem leichten Plus in den Ausbildungszahlen gekommen ist. Dies reiche aber keinesfalls aus, um den Bedarf der Branche an Fachkräften zukünftig zu sichern.

Als oberste Interessenvertretung des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks werde der ZVSHK daher das Branchentreffen auf der ISH nutzen, um eine gemeinsame Nachwuchswerbekampagne für seine vier Ausbildungsberufe zu verabreden. "Unsere Handwerker stellen auf der ISH traditionell den weitaus größten Besucheranteil. Sie kommen nach Frankfurt, um die neueste Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik unter einem Messedach zu sehen. Damit das auch zukünftig so bleibt und Deutschland seine Marktführerschaft in der Branche behaupten kann, müssen wir gemeinsam alles dafür tun, den Wettbewerb um geeigneten Nachwuchs erfolgreich zu bestreiten. Wir können nicht mehr warten. Wir müssen jetzt handeln", appellierte Manfred Stather an die Entscheider der Branche.

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