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Holzindustrie profitierte 2020 von hoher Nachfrage aus dem baunahen Bereich

(22.2.2021) Der Umsatz der deutschen Holzindustrie lag im Corona-Jahr 2020 bei rund 36,5 Mrd. Euro und damit um 0,8% über dem Vorjahresniveau. Insbesondere der baunahe Bereich der Holzindustrie entwickelte sich erfreulich positiv. „Vor dem Hintergrund der negativen Auswirkungen der Pandemie und des dramatischen Einbruchs der deutschen Wirtschaft um 5 Prozent ist dies der eindrucksvolle Beweis für die hohe Nachfrage nach nachhaltigen und ökologischen Bauprodukten aus Holz“, resümiert Dr. Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH).

Die Möbelindustrie erwirtschaftete als das größte Segment der Holzindustrie mit einem Umsatz von 17,2 Mrd. Euro pandemiebedingt ein markantes Minus von 3,7%. Seit Jahresbeginn 2021 stellt sich die Lage allerdings noch deutlich schwieriger da: Der zweite, noch längere Lockdown trifft die Möbelhersteller in der eigentlich umsatzstärksten Zeit des Jahres - siehe auch Nachbarbeitrag „Möbelindustrie 2020 mit 3,7% weiniger Umsatz

Im Gegensatz dazu konnte der baunahe Bereich - dieser umfasst neben dem Holzfertigbau auch die Herstellung von Fenstern, Türen, Treppen und anderen holzbasierten Bauelementen - seinen Absatz um stolze 10,2% auf 6,8 Mrd. Euro steigern.

Auch die übrigen Segmente der Holzindustrie verzeichneten eine positive Umsatz­ent­wick­lung - wie etwa ...

  • die Holzverpackungsindustrie mit +0,2%,
  • die Holzwerkstoffindustrie mit +0,9% und
  • die Sägeindustrie mit +6%.

Die deutsche Holzindustrie beschäftigte im Jahr 2020 insgesamt 156.282 Männer und Frauen in 931 Betrieben mit 50 und mehr Mitarbeitern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Betriebe minimal um 0,2%, zugleich ging die Zahl der Beschäftigten geringfügig um 0,4% zurück.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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