Garten- und Balkonmöbel nach Corona-Umsatzsprung weiterhin Trendmarkt
(28.3.2023) Ein eigenes Haus mit Garten - so stellen sich viele Deutsche ihr ideales Zuhause vor. Doch während nicht einmal die Hälfte der Bundesbürger in einem eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung lebt, verfügen rund 53% über einen Garten und mehr als 80% über einen Balkon. Gute Voraussetzungen: Der Markt für Garten- und Balkonmöbel wächst kontinuierlich, wie der neue „Branchenreport Garten- und Balkonmöbel“ des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) zeigt.
Garten- und Balkonmöbelmarkt profitiert von Corona-Umsatzsprung
Garten und Balkon haben sich im Jahr 2020 aufgrund der pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen und des Verzichts auf Auslandsurlaube zu wichtigen Freizeitorten im privaten Rahmen entwickelt. Dies spiegelte sich im Umsatz der Garten- und Balkonmöbelbranche wider, die im Vergleich zu 2019 ein Umsatzplus von 17,2% auf 1,5 Mrd. Euro verzeichnen konnte. Dieser Aufschwung ließ sich jedoch 2021 nicht wiederholen, und der Gesamtmarkt verzeichnete einen Umsatzrückgang von über 10%. Im vergangenen Jahr (2022) ging der Umsatz weiter leicht zurück, der Markt für Garten- und Balkonmöbel lag aber immer noch über dem Vor-Corona-Niveau. Für 2023 prognostizieren die Marktexperten ein Umsatzwachstum von 1,5% im Vergleich zum Vorjahr, welches aber nicht auf einem Mengen-, sondern nur auf einem Preisanstieg beruht.
Teilmarkt Gartenschirme mit größtem Wachstum
Der Markt für Garten- und Balkonmöbel setzt sich aus drei Produktgruppen zusammen, deren Marktanteile in den letzten zehn Jahren relativ stabil geblieben sind. Garten- und Balkonmöbel dominieren den Markt mit rund 70%, gefolgt von Gartenschirmen und Auflagen/Accessoires für Gartenmöbel. Hinsichtlich des Materials werden vor allem Metallmöbel bevorzugt, gefolgt von Holz- und Kunststoffmöbeln. Während Garten- und Balkonmöbel unangefochten den größten Marktanteil haben, konnte der Bereich Gartenschirme seinen Marktanteil in den letzten zehn Jahren sichtbar ausbauen.
„Die deutschen Sommer werden jedes Jahr heißer. Seit 2000 ist die Sommermitteltemperatur in Deutschland um ein Grad Celsius angestiegen. Dies hat deutliche Auswirkungen auf den Garten- und Balkonmöbelmarkt, was sich besonders im Wachstum der Gartenschirme zeigt“, so Dominik Kudet, Junior Projektmanager am IFH KÖLN.
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siehe zudem:
- Balkonbau und Terrassen im Fassaden- bzw. Außenanlagen-/GaLaBau-Magazin und Gartenbau im GaLaBau-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Balkonbau bei Baubuch / Amazon.de