Foamglas WDVS: Robustes, nicht brennbares WDV-System mit Schaumglas-Platten
(9.2.2017; BAU-Bericht) Mit Foamglas WDVS zeigt sich ein Wärmedämmverbundsystem auf dem hiesigen Markt, das gegenüber mechanischen Schäden vergleichsweise robust ist und einen erhöhten Brandschutz bietet. Es nutzt druckfestes Schaumglas als Dämmstoff und verfügt über ein mehrschichtiges Putzsystem.
Foamglas WDVS kann eine Europäische Technische Zulassung (ETA) vorweisen. Zu den geprüften Komponenten gehört u.a. der lösungsmittelfreie 1-Komponenten Kleber „PC 164“ auf Kunstharzbasis. Er dient dazu, die Foamglas-Dämmplatten auf der tragenden Wand aufzukleben. Jeder Quadratmeter Dämmung wird dazu mit zwei PC F-Ankern mechanisch und wärmebrückenfrei befestigt. Auf der Wärmedämmung wird ein Grundputz aufgetragen. Abgestimmt auf das System ist der dickschichtige, werksmäßig hergestellte mineralisch leichte Klebe- und Armierungsmörtel „Weber.Therm 307“ von Saint-Gobain Weber.
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Das Gewebe „Bekaert Armanet (D) Distanet“ ist eine weitere Komponente des WDV-Systems: Das geschweißte Drahtnetz verfügt über regelmäßig verteilte Kröpfungen, die eine Distanz zum Dämmstoff halten. Zur Befestigung des Putzträgergitters dienen TOX A-Isol Befestiger und Fassadendübel. Nach einer zweilagigen Applizierung des Grundputzes kommt zum Schluss der Oberputz „Weber.Star“ auf mineralischer Basis zur Anwendung.
Schäden durch Vandalismus verhindern
Ein wichtiges Kriterium für die Langlebigkeit eines Wärmedämm-Verbundsystems ist dessen Stabilität. Denn durch fehlgeleitete Fußbälle oder unachtsam abgestellte Fahrräder können bei weichen Dämmstoffen mitunter unangenehme Schäden wie Dellen oder Risse entstehen. Das Foamglas WDVS lässt stattdessen eine hohe Robustheit erwarten. Denn der Dämmstoff besteht aus einer hermetisch geschlossenen Struktur aus Glaszellen, die den Platten eine hohe Druckfestigkeit verleiht. Dadurch wird die Gefahr der Rissbildung im Oberputz durch Stöße reduziert..
Nicht brennbar und nachhaltig
Schaumglas ist nicht brennbar und auch das Foamglas-WDV-System mit den darauf abgestimmten ETA-Komponenten erfüllt die Anforderungen an die Baustoffklasse A1.
Des Weiteren ist Foamglas wasser- und dampfdiffusionsdicht; es nimmt auch keine Feuchtigkeit auf und schrumpft nicht. Schimmelbildung wird somit ausgeschlossen; Korrosion und Temperaturveränderungen können dem Material ebenso nichts anhaben.
Da bei der Herstellung von Foamglas - vorwiegend Recyclingglas - außerdem keine Flammschutzmittel wie zum Beispiel HBCD eingesetzt werden, ist der Dämmstoff - sollte er einmal ausgedient haben - kein Sondermüll.
Weitere Informationen zum Foamglas-WDV-System können per E-Mail an Foamglas angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- WDV-Systeme im Fassaden-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Wärmedämm-Verbundsysteme bei Amazon