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DGNB und die internationale Entwicklungsbank IFC wollen intensiv zusammenarbeiten

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(9.1.2018) Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und die International Finance Corporation (IFC) der Weltbank haben eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Im Rahmen der gemeinsamen Aktivitäten geht es um die Nutzung von Synergien zwischen dem DGNB-Zertifizierungssystem und EDGE (Excellence in Design for Greater Efficiency). In den kommenden Monaten wollen beide Organisationen im Rahmen einer gemeinsamen Pilotphase erarbeiten, wie die Anerkennung der Zertifizierungsergebnisse im jeweils anderen System erfolgen kann.

Zur Erinnerung: Die EDGE-Zertifizierung des IFC wird weltweit in bisher 130 Ländern angewandt. Der Fokus des Systems liegt insbesondere in Schwellenländern, um hier entsprechende Qualitätsstandards in der gebauten Umwelt zu verankern.

„Als DGNB wollen wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass weltweit nachhaltige und damit bessere Gebäude gebaut werden“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Unser Zertifikat dient dabei als Planungstool und als unabhängige Verifikation der geplanten und gebauten Qualität. In diesem Kontext möchten wir unseren Beitrag zum Wissenstransfer leisten - über eine gegenseitige Anerkennung der einmal geprüften Inhalte zwischen dem DGNB System und dem EDGE Zertifikat.“

Der Hintergrund für diese Kooperation ist, dass es eine Vielzahl an Zertifizierungssystemen für nachhaltige Gebäude oder Green Buildings auf nationaler wie internationaler Ebene gibt. Diese basieren auf unterschiedlichen inhaltlichen und methodischen Ansätzen. Zudem haben sie individuelle Anforderungen - sowohl bei den Kriterien und den darin formulierten Benchmarks als auch in Bezug auf grundsätzliche Compliance-Vorgaben. Von der durch DGNB und IFC angestrebten gegenseitigen Anerkennung sollen in erster Linie Planer und Bauherren profitieren: „Engagierte Bauherren können damit ihre Leistung einfacher dokumentieren, und der Aufwand der Zertifizierung muss in den relevanten Themen nicht doppelt erfolgen. Dies würde die Gebäude nicht besser machen, sondern verursacht unnötige Extrakosten – Geld, das an anderer Stelle fehlen würde“, so Lemaitre.

„Unsere Zusammenarbeit mit der DGNB ist ein wichtiger Meilenstein, denn es ist das erste Mal, dass internationale Green-Building-Standards aufeinander abgestimmt werden - zum Vorteil der Kunden“, betont Prashant Kapoor, Leiter Green Buildings bei der IFC, einem Teil der Weltbankgruppe. „Gemeinsam können wir den Status Quo unseres gemeinsamen Gegners, der ‚Brown Buildings‘, bekämpfen, indem wir anderen aus dem Green-Building-Sektor die Möglichkeit geben, noch besser zusammenzuarbeiten.“

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