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IBU erklärt filmisch in knapp 4 Minuten die Methodik der nachhaltigen Gebäudezertifizierung

(9.7.2017) Oftmals wird der Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht trennscharf und bisweilen inflationär verwendet. Wer mit Nachhaltigkeit wirbt, sollte dies belegen können. Genau das macht die Baustoffindustrie u.a. mit ihren Umwelt-Produktdeklarationen (EPD - Environmental Product-Declarations), die sich als ein wichtiges Instrument für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden etabliert haben. Das Institut Bauen und Umwelt (IBU), ein Zusammenschluss von Baustoffherstellern, hat jetzt einen neuen Erklärfilm veröffentlicht, der den Weg zur Gebäudezertifizierung mit EPDs zeigt:

Bitte , um dieses Video anzusehen.

Erst wenn klar ist, welche Zutaten in jedem einzelnen Baustoff / Bauteil stecken, welche Ressourcen für jede Stahlplatte, jeden Wandbildner, jeden Liter Farbe, jeden Kubikmeter Dämmstoff genutzt wurden, lässt sich die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit eines Gebäudes bewerten. Umwelt-Produktdeklarationen ermöglichen genau das. Sie dokumentieren, welche Grundstoffe mit welchem Energieaufwand in ein Bauprodukt einfließen und welche Umweltwirkungen von Herstellung, über Nutzungsdauer, bis zu Entsorgung oder Recycling entstehen.

Dabei ist eine Vielzahl von Indikatoren entscheidend. Es geht um potentielle Wirkungen auf die Umwelt, wie beispielsweise Versauerung und Überdüngung von Boden und Wasser, Ozonabbau, Treibhauspotential sowie um Ressourcen. Die standardisierten, wissenschaftlich fundierten und von unabhängigen Dritten geprüften Informationen aus den EPDs bilden letztlich die Entscheidungsgrundlage dafür, ob ein Gebäude ein Nachhaltigkeitszertifikat bekommt. Wie das im Detail funktioniert, zeigt der neue Erklärfilm auf leichte und verständliche Weise.

„Die Integrale Planung ist das A und O“, so Burkhart Lehmann, Geschäftsführer des IBU. Das bedeutet, Bauherren, Planer und Architekten berücksichtigen bereits in der Entwurfsphase die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte, um die ideale Kombination von Bauprodukten und -komponenten auszuwählen. „Mit dem Film wollen wir zeigen, wie handfeste ökobilanzielle Daten aus unseren EPDs für die Gebäudezertifizierung genutzt werden. Jeder, der den Film sieht, kann so das komplexe Thema leichter verstehen“, so Lehmann weiter.

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