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10. Deutscher Mauerwerkskongress am 25. September in Berlin


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(3.9.2018) Wenn Deutschland seine Wohnungen baut, dann vor allem immer noch mit Mauersteinen: Drei von vier neu gebauten Wohnhäusern werden überwiegend aus Mauerwerksprodukten gebaut.

Der Mauerstein ist ein enormer Wirtschaftsfaktor, konstatiert der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM). „Ziegelsteine, Kalksandsteine, Porenbeton- und Leichtbetonsteine – sie alle schaffen Jobs: 35.000 Vollzeitstellen sichert allein die Steinherstellung; 1,45 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt die Mauerstein-Industrie“, betont Dr. Ronald Rast.

Die „Stein-Power“ steht im Herbst im Mittelpunkt eines bundesweiten Treffens der Baubranche in Berlin: Auf dem 10. Deutschen Mauerwerkskongress geht es dabei um die Wirtschaftsfakten, die hinter dem Baustoff Stein stecken. Ebenso um Preise, die beim Neu- und Umbau von Häusern eine Rolle spielen. Zum Wirtschaftsfaktor „Stein“ will das Pestel-Institut auf dem Mauerwerkskongress eine umfassende Untersuchung vorstellen.

Weiterer Kongress-Schwerpunkt ist der Wohnungsbau. Im Fokus hier: „Die Fußangeln, die bei allen Bau-Akteuren mehr und mehr für Verärgerung sorgen. Vom Steinhersteller über den Architekten, Planer und Polier bis zum Investor, Bauherrn und Mieter - bei allen wachsen Unverständnis und Wut über Faktoren, die das Bauen immer teuer machen“, sagt Rast. Der Mauerwerkskongress werde dazu Beispiele aus der Praxis klar benennen: Eine Fallstudie aus Bayern zeige, wie kommunale Kostentreiber den Wohnungsbau ausbremsten. Präsentiert werde diese vom Berliner Marktforschungsinstitut bulwiengesa.

„Im Wohnungsmangel steckt enormer sozialer Sprengstoff. Dagegen hilft nur eins: Das Bauen von bezahlbaren Wohnungen. Und der Primär-Baustoff dafür ist der Mauerstein. Er ist damit der wichtigste Baustein für die Wohn-Offensive der GroKo“, sagt Rast. Wenn es schnell und vorgefertigt gehen solle, werde immer wieder das serielle Bauen ins Spiel gebracht. Der Mauerwerkskongress beschäftigt sich deshalb auch mit dem „Wohnungsbau von der Stange“: Dazu beleuchtet und bewertet der Chef der schleswig-holsteinischen Bauforschungseinrichtung Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE Kiel), Dietmar Walberg, die Rahmenbedingungen fürs serielle und typisierte Bauen.

Ein wichtiger Punkt ist auch das „Bauen 4.0“ bzw. die „Baustelle der Zukunft“. Vom immer intelligenteren und fitter werdenden Mauer-Roboter bis zum „Baumaterial 20XY“ – es geht um die Umbrüche und Innovationen, die dem Bau bevorstehen. Dazu wirft Zukunftsforscher Klaus Burmeister (Initiator des „Projekts D2030“/ „Deutschland neu denken“) den Blick auf die Märkte von morgen.

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