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Ökologische Symbiose: Büroholzhaus in Feldkirch mit Tonality-Fassade

(1.2.2024) Die Bärenkreuzung in Feldkirch, Österreich (siehe Google-Maps), wurde kürzlich durch ein modernes Bürogebäude bereichert. Der Neubau trägt den Namen „S’Bärahus, Feldkirch”, der sich von seiner Lage ableitet. Entwickelt von der CityOffice Feldkirch Development GmbH im Holz-Systembau und errichtet durch die Rhomberg Bau GmbH, kombiniert das Gebäude zeitgemäße Büroräumlichkeiten mit einer modernen Gebäudehülle.

Die Fassade besteht aus großzügigen Fensterflächen und Keramikelementen von Tonality, Weroth. Die Keramikelemente verfügen über tief liegende Lisenen, die eine schmale Plattengeometrie erzeugen. Tonality lieferte die Fassadenkeramik in einem cremefarbenen Ton, passend zur klaren Formsprache des Gebäudes.

Das neue Büroholzhaus in Feldkirch überzeugt mit einer Keramikfassade von Tonality. (Bild: buero-magma.com) 

Hohe Aufenthaltsqualität

Der moderne Holz-Systembau der Rhomberg Bau GmbH erstreckt sich über sieben Stockwerke und verfügt über eine oberirdische Nutzfläche von etwa 2.250 m². Das Gebäude beherbergt zudem eine hauseigene Tiefgarage mit 36 Stellplätzen, teilweise mit E-Ladestationen, sowie etwa 30 Fahrradabstellplätze. Die Büroräumlichkeiten bieten moderne Ausstattung, hohen Komfort und sogar Duschmöglichkeiten.

Die sichtbare Holzkonstruktion mit Stützen, Decken und Wänden schafft eine angenehme Aufenthaltsqualität. Das Architektenduo Manfred Drescher und Dieter Kubina legte bei der Gestaltung des Gebäudes besonderen Wert auf eine optimale Arbeitsumgebung. Ihr Leitgedanke: Da der Mensch einen erheblichen Teil seines Lebens am Arbeitsplatz verbringt, muss die Gestaltung der Innen- und Außenumgebung qualitativ sein und sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren.

Werkseitig integrierte Scheinfugen in der Fassadenkeramik erzeugen eine schmale Plattengeometrie. (Bild: buero-magma.com) 

Zertifizierte Nachhaltigkeit

Das Gebäude erfüllt anspruchsvolle Nachhaltigkeitsstandards. Für die Gewinnung von Wärme und Kälte wird eine Wärmepumpe mit Erdsonden eingesetzt, und das Energiekonzept wird durch eine Photovoltaik-Anlage ergänzt. Der Baustoff Holz wirkt ausgleichend auf das Raumklima, trägt zur Steigerung des Wohlbefindens bei und ist eine nachhaltige Ressource, die in ausreichender Menge nachwächst. Zudem dient Holz als natürlicher Kohlenstoffspeicher, was aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Die Büroimmobilie wird gemäß der österreichischen „klimaaktiv Silber”-Zertifizierung realisiert.

Ökologische Keramikfassade

Die Fassade ist ein integraler Bestandteil nachhaltiger Gebäudegestaltung. Die eingesetzte vorgehängte hinterlüftete Fassade, bestehend aus natürlichen Keramikelementen von Tonality, repräsentiert ein ökologisches Re-Use-Produkt. Die Oberfläche, Form und Farbe der Elemente bleiben unverändert, unabhängig von Witterungseinflüssen, extremen Temperaturen, UV-Strahlung, Graffitis, Stößen oder Kratzern. Diese Fassade kann jederzeit entweder wiederverwendet oder rückstandslos recycelt werden und erfordert über die gesamte Lebensdauer hinweg keine Wartung.

Die Fensterflächen des Bürogebäudes schaffen lichtdurchflutete Räumlichkeiten während die vorgehängte, hinterlüftete Fassade für ein angenehmes Raumklima sorgt. (Bild: buero-magma.com) 

Lisenen für optische Gliederung

Die Architekten setzen ihre gestalterische Handschrift auch im Bereich der Fassade fort. Fensterflächen lassen reichlich Licht ins Gebäudeinnere und werden von Tonality-Keramik umrahmt. Die 26 mm dicken Keramikelemente sind werkseitig mit tief liegenden Einfach- und Zweifachlisenen versehen. Diese Scheinfugen verleihen der Fassade eine aufgelockerte Struktur und ermöglichen eine klare optische Gliederung. Obwohl die einzelnen Keramikelemente Modulhöhen von 200 und 275 mm sowie Längen bis zu etwa 1.500 mm aufweisen, erscheint die Geometrie kleinteilig.

Die Westerwälder Tone im Farbton Creme hell schaffen eine elegante und ökologische Fassade. (Bild: buero-magma.com) 

Dauerhaft trockene Fassade

Die Keramikelemente wurden vertikal an einer Standard-Unterkonstruktion befestigt. Da sich die Dämmung im Wandaufbau befindet, konnte der Aufbau schlank gestaltet werden. Die Hinterlüftung wurde durch durchgehende Z-Winkel realisiert, die direkt am Holzbau angebracht wurden. Der für die vorgehängte hinterlüftete Fassade charakteristische Hinterlüftungsspalt muss grundsätzlich mindestens 25 mm betragen, um den sogenannten Kamineffekt zu erzeugen, bei dem die Luft im Spalt nach oben steigt. Dieser Effekt gewährleistet eine dauerhafte und ununterbrochene Trockenhaltung der Fassade und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Tonality angefordert werden.

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