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Keramikfassade für Technologie-Gründerzentrum in Mannheim

(7.2.2023) Mit dem Mannheim Medical Technology Campus (MMT) investiert die Stadt weiter in ihren Standort für Wissenschaft und Technologie. Ein Leuchtturmprojekt bildet dabei das Business Development Center (BDC) Medizintechnologie, das vom Büro a|sh sander.hofrichter architekten mit einer weißen Keramikfassade von Moeding realisiert wurde.

Fotos © Anke Müllerklein 

Der Campus für Medizintechnologie in Mannheim schließt an das Universitätsklinikgelände an und soll dank baulicher Setzung, die Gassen und großzügige Plätze schafft, eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Ein erstes, fertiggestelltes Projekt ist das Gründerzentrum für Medizintechnik namens Cubex One. Der Neubau steht in zentraler Sichtachse zum Universitätsklinikum und erhebt sich oberhalb einer markanten Freitreppe, die den Außenraum und das Ensemble aus Neubauten und Bestand eindrucksvoll ergänzt (siehe Google-Maps).


  

Der viergeschossige Kubus enthält Büros, Coworkingplätze, Labore, Reinräume und Werkstätten. Im Erdgeschoss bilden u.a. das Foyer, ein Café sowie Veranstaltungs- und Seminarräume eine kommunikative Schnittstelle. Die Obergeschosse sind in verschiedene Nutzungszonen unterteilt, die sich in ihrer Raumstruktur flexibel an die Bedürfnisse der Unternehmen anpassen lassen. Eine repräsentative Wendeltreppe stellt die Verbindung zwischen den Ebenen her.

Der Entwurf geht auf den 1. Preis in einem Planungswettbewerb von 2015 zurück. Diesen gewann das Büro a|sh sander.hofrichter architekten mit tobias buschbeck architektur und MTTR - Architekten + Stadtplaner. Das Konzept basiert auf einem markanten Kubus mit einer eher puristischen Fassadengestaltung. Unregelmäßig positionierte Öffnungen und markant herausgearbeitete Trichterfenster lockern dabei die Ansicht auf.

Wesentlichen Anteil am Erscheinungsbild haben horizontal geschichtete Keramikschindeln von Moeding, die eigens für das Projekt auf Basis des bekannten Alphaton-Sys­tem entwickelt wurden und die gesamte Gebäudehülle prägen. Die Schindelform erzeugt im Zusammenspiel mit der speziellen hell schimmernden Glasur dezente Lichtspiele und reflektiert die traditionellen Ziegelfassaden der Umgebungsbebauung. So wird über die Materialwahl ein Bezug zum historischen Bestand geschaffen, gleichzeitig aber durch formale und farbliche Abweichung eine zeitgenössische Neuinterpretation generiert.

Weitere Informationen zu Keramikschindeln auf Alphaton können per E-Mail an Moeding angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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