Baulinks -> Redaktion  || < älter 2005/1203 jünger > >>|  

Fassadengestaltung durch Steinkörbe

  • Gabionen als steingefüllte Drahtkörbe bieten in kleinen Abmessungen die Möglichkeit, Fassaden natürlich zu gestalten

(20.7.2005) Die Firma Rothfuss aus Hemmingen hat eine neue Gabione mit sehr kleinen Abmessungen auf den Markt gebracht, die zur natürlichen Fassadengestaltung eingesetzt werden kann. Der vormontierte leere Drahtkorb mit einer Tiefe von etwa 15 Zentimetern lässt sich am Boden mit Natursteinen aus der örtlichen Umgebung sowie nach den gestalterischen Vorgaben befüllen. Der befüllte Steinkorb wird dann direkt an der Wand oder an der Aufbaukonstruktion mit Wärmedämmung befestigt. Der Lastabtrag der Steinkörbe erfolgt über die Wand bzw. über die Aufbaukonstruktion, die ebenfalls von Rothfuss geliefert wird. So können unansehnliche Betonwände und Flächen einfach und günstig in Natursteinwände verwandelt werden. Durch die freie Auswahl des Steinmaterials erhält jedes Bauwerk einen individuellen Charakter.

Die schmalen Drahtkörbe für die Wandverkleidung haben die Maße 104,0 x 52,2 x 14,5 Zentimeter. Das Rückwandgitter mit 4,5 Millimeter starkem Draht verleiht dem Korb Stabilität, das Frontgitter mit 3,5 Millimeter starkem Draht und einer Maschenweite von 50 mal 100 Millimetern lässt die Steine gut zur Geltung kommen. Die Körbe sind gegen Windsog oder Herausreißen durch eine doppelte Aufhängung gesichert.

Der Gabionenspezialist Rothfuss sieht sich als Vorreiter auf dem Gebiet der Wandverkleidungen mit Steinkörben. Das Unternehmen aus Süddeutschland hat die beeindruckenden Fassaden des Naturkundemuseums auf der dänischen Insel Bornholm und des Freizeitbades in Passau gestaltet. Auch der Wasserkrater auf dem Gelände der Landesgartenschau in Bad Oeynhausen, die mit 22 Metern bisher höchste hergestellte Fassadenwand, kommt aus dem Hause Rothfuss.

Fassadenverkleidung, Fassadengestaltung, Steinkörbe, Hausfassade, Natursteinwand, Natursteinfassade, Außenwandverkleidung, Gabione

Als Neuheit im Wohnungsbau kann das "Haus 9 x 9" in Augsburg bezeichnet werden (siehe Bild oben), bei dem zum ersten Mal eine so genannte Gabionenfassade an den gedämmten und abgedichteten Rohbau angehängt wurde. Die gesamte Gebäudehülle auf einer Grundfläche von 9 x 9 Metern ist unter den Körben als Wasser führende Schicht ohne Regenrinnen und Fallrohre ausgeführt. 365 befüllte Körbe mit rund 40.000 Steinen bilden 28 Tonnen Speichermasse, die den Wärmedurchgang regulieren: im Sommer wie im Winter zeigt sich ein behagliches Klima bei minimalem Heizbedarf.

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:


zurück ...
Übersicht News ...
Übersicht Broschüren ...

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH