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Elastische Wand-Entkoppelung von Schöck für deutlich mehr Schallschutz

(12.11.2007; DEU) Ein elastisches Bauteil zur Entkoppelung von tragenden Außenwänden(!) steht im Mittelpunkt des Messe-Auftrittes von Schöck auf der DEUBAU 2008. Das neue Bauteil soll die Schall-Längsleitung von Außenwänden um bis zu 8 Dezibel verringern. So könnten auch bei leichteren Mauerwerks-Arten die Anforderungen an den erhöhten Schallschutz erfüllt werden. Das besondere Material, aus dem das neue Bauteil besteht, erweise sich dabei auch in statischer Sicht als hoch effektiv im Mauerwerksbau. Das Geheimnis um den neuen Werkstoff lüftet Schöck am gemeinsamen Messestand mit Unipor.


Die elastische Entkoppelung von Wänden ist in der bauphysikalischen Fachwelt bereits seit über 30 Jahren bekannt (siehe z.B. Beitrag "Schallschutz im Mehrfamilienhausbau: Neues Profil entkoppelt Innenwände" vom 15.1.2004). Trotzdem konnte sich diese Bauweise - im Gegensatz zum europäischen Ausland - hierzulande noch nicht richtig durchsetzen. Ein Grund dafür liegt darin, dass die ersten Entkoppelungs-Produkte noch Mängel bei statischer Belastung, Verformungsverhalten sowie im Wasser- und Frostbereich aufwiesen.

Jetzt kündigt Schöck eine hochwertige Alternative an: Das Unternehmen will im Januar 2008 ein Entkoppelungs-Bauteil für tragende Außenwände auf den Markt bringen, das allen bauphysikalischen Ansprüchen gerecht werden soll. Das Besondere an dem neuen Produkt ist das elastische Material, aus dem das Bauteil besteht:

  • Einerseits bewirke es eine deutliche Verringerung der Schall-Längsleitung von tragenden Außenwänden.
  • Andererseits sei das Material auch statisch dauerbelastbar und weise beim Verformungsverhalten sowie in der Reaktion auf Mörtel, Wasser und Feuer sehr gute Werte auf. Das würden auch die Ergebnisse unabhängiger Instituts-Prüfungen zeigen.

Hoher Schallschutz - einfache Verarbeitung

In Kooperation mit der Unipor-Ziegel-Gruppe wurde laut Vorankündigung das neue Entkoppelungs-Bauteil bereits auf mehreren Test-Baustellen im Hinblick auf seine Wirksamkeit geprüft. Demnach verringere das Bauteil die Schall-Längsleitung von tragenden Außenwänden um 3 bis 8 Dezibel - je nach Einsatzgebiet und Wandbaustoff. "Damit ist der Planer immer auf der sicheren Seite im Hinblick auf den geschuldeten Schallschutz. Je nach Fall lassen sich damit auch die Anforderungen an den erhöhten Schallschutz bewältigen", betont Marketing-Direktor Sven Ustrabowski von Schöck. - Es geht also vermutlich um die horizontalen Schallübertragungswege Ff, Df und Fd in der folgenden Grafik vom Ziegel Zentrum Süd aus dem Beitrag "Schallschutz: unverzichtbar im Mehrfamilienhausbau" vom 26.7.2006:

Schallschutz: unverzichtbar im Mehrfamilienhausbau
Grafik aus dem Beitrag "Schallschutz: unverzichtbar im Mehrfamilienhausbau" vom 26.7.2006; Quelle: Ziegel Zentrum Süd e.V.

Mit seinen bauphysikalischen Werten empfiehlt sich das Entkoppelungs-Bauteil insbesondere für den Einsatz im mehrgeschossigen Wohnungs- und Gewerbebau sowie in Doppel- und Reihenhäusern. "Es spricht aber auch nichts dagegen, es bei aufwändigen Einfamilien-Objekten einzusetzen - wenn der Bauherr besondere Schallschutz-Wünsche hat", erklärt Ustrabowski.

Auch in den Bereichen Verarbeitung und Wirtschaftlichkeit kann das neue Schöck-Produkt offensichtlich glänzen: "Auf den Test-Baustellen überzeugte das Produkt die Bauunternehmer durch seine einfache und zügige Verarbeitung", berichtet Geschäftsführer Dr.-Ing. Thomas Fehlhaber vom Kooperations-Partner Unipor.

Den Praxistest habe das neue Bauteil damit "mit Bravour" bestanden. "Die Mehrkosten für die elastische Wand-Entkoppelung sind dabei deutlich niedriger als bei den marktüblichen Zusatzmaßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes", verspricht Sven Ustrabowski.

Auf der DEUBAU 2008 will Schöck der Fachwelt das Geheimnis um die genauen Details des Bauteiles sowie um den neuen Produktnamen lüften.

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