Brandschutz-Duschrinne (nicht nur) für Kliniken und Seniorenheimen
(30.11.2010) Der vorbeugende Brandschutz in der technischen Gebäudeausrüstung ist ein aktuelles, brisantes Thema, das hohe Schutzzielanforderungen und ein nicht zu unterschätzendes, reales Haftungspotential für die am Bau beteiligten Gewerke beinhaltet. Brandschutz in Krankenhäusern und Altenheimen ist ein ausgesprochen sensibles Thema. Denn im Gegensatz zu anderen Gebäuden birgt bei diesen Einrichtungen auch das Verlassen im Brandfall für viele Patienten und Bewohner mitunter sehr große Gefahren - weil z.B. eine möglicherweise lebensnotwendige Behandlung unterbrochen werden muss. Ganz abgesehen davon, dass sich in Seniorenheimen und Kliniken naturgemäß Menschen aufhalten, die in ihrer Mobilität und Wahrnehmung beeinträchtigt sind.
Aufgrund der föderalen Gesetzgebung sind der Brandschutz und die Brandprävention für Krankenhäuser in Deutschland nicht einheitlich geregelt: Das Baurecht und damit auch der Brandschutz wurde durch ein Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichtes vom 16.6.1954 als hoheitliche Aufgabe den einzelnen Bundesländern übertragen. So entstanden regional unterschiedliche Gesetzte, Regelungen und Anforderungen zum Brandschutz im Krankenhaus. Empfehlungen zur Vereinheitlichung in Form von Musterbaurichtlinien werden nicht immer im Landesrecht umgesetzt. Dazu kommt, dass aufgrund der unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen der Krankenhäuser der Brandschutz kaum standardisierbar ist.
Eine weitere Problematik in der Brandprävention: Die immer
umfangreichere Medienversorgung und Geräteausstattung von Krankenhäusern. Sie
verlangt nach Durchlässen für Lüftungen und Leitungen, die ihrerseits die
Feuerwiderstandsdauer von Massivwänden deutlich reduzieren. Aus dem Lehrsatz der
Landesfeuerwehrschulen, dass ein unbrennbares Haus immer entlang der Haustechnik
ausbrennt, lässt sich folgern, dass die Brandweiterleitung entlang der
Haustechnik zu den größten Brandrisiken überhaupt zählt. Zu diesem Risikofaktor
gehören natürlich auch die Rohre und Systeme der Wasserzu- und
Die Rede ist u.a. von der bodengleichen Entwässerungsrinne ACO ShowerDrain E-Line, gefertigt aus Edelstahl (Werkstoff 1.4301), mit elektropolierter Oberfläche. Geprüft gemäß DIN EN 1253, erfüllt die ACO ShowerDrain E-Line die Anforderungen der Belastungsklasse K3. Ihre Einbauhöhe reicht von 68 bis 110 mm, die Rinnenbreite beträgt 84 mm. Ein umlaufender, beschichteter Festflansch dient zur Anbindung an alternative Abdichtungen. Mit ihrem Ablaufstutzen DN 50 (inkl. herausnehmbarem Edelstahlglockengeruchsverschluss) belaufen sich die Abflusswerte in der Standardausführung auf 0,5 l/s (ohne Aufstau) bzw. 0,65 l/s (mit 20 mm Aufstau). Treffen die Flammen von unten gegen den Ablaufkörper der Duschrinne, haben ihr Edelstahlglockengeruchsverschluss sowie die vorhandene Wasservorlage vor einer Branderweiterung und einer Verrauchung des Duschbereiches zu schützen.
Der Ablaufkörper der ACO ShowerDrain kann direkt beim Herstellen der Decke einbetoniert oder nachträglich mittels Kernbohrung und Zementmörtel verbaut werden. In klassifizierten Brandschutzdecken müssen die Hohlräume zwischen Ablauf und Decke verschlossen werden, damit im Brandfall weder Feuer noch Rauch in das nächste Geschoss eindringen können. Eine besondere Herausforderung stellt dabei der relativ enge Ringspalt einer Kernbohrung dar. Die Lösung heißt hier ACO Fit-in. Eine mörtellose Hohlraumverfüllung in Form eines Fertigbauteiles. Das Ablaufgehäuse entspricht der Baustoffklasse A 1 und ist nicht brennbar. Die Duschrinne ACO ShowerDrain kann, je nach geforderter Feuerwiderstandsklasse, auch in geringen Deckendichten ab 100 mm eingesetzt werden. Alle Einbauvarianten wurden von der MPA-Universität Stuttgart geprüft. Ohne den Brandschutzeinsatz ACO Fit-in erfüllen sie nach DIN 4102-11 die Anforderungen der Feuerwiderstandsklassen R 30 bis R 120, mit ACO Fit-in R 30 bis R 90.
Die bodengleiche Brandschutz-Duschrinne ACO ShowerDrain E-Line gibt es nicht nur in den Standardausführungen (Länge 700, 800, 900, 1.000 und 1.200 mm), sondern auch mit Wandaufkantungen, in Sonderlängen und mit mehreren Ablaufkörpern. Neben den technischen und funktionalen Eigenschaften überzeugt auch das Design: Alle Designroste aus Edelstahl sowie alle Abdeckungen aus Glas und mineralischem Werkstoff der vielfach ausgezeichneten Design-Serie ACO ShowerDrain stehen auch bei der Brandschutz-Duschrinne zur Auswahl.
Weitere Informationen zur Brandschutz-Duschrinne ACO ShowerDrain E-Line können sowie ACO Fit-in per E-Mail an ACO Passavant angefordert werden.
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- Abwassersystem Silent-db20 verbindet Schallschutz mit Brandschutz (10.11.2006)
siehe zudem:
- Abwassertechnik, Brandschutz, Sanitärtechnik und Heizungsinstallation auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Brandschutz, Dämmung, Wasser- Sanitärinstallation, Heizung, Lüftung, Elektroinstallation bei Baubuch / Amazon.de