Baulinks -> Redaktion  || < älter 2017/0128 jünger > >>|  

Was versteht Unika unter einer „Funktionswand“?

(28.1.2017; BAU-Bericht) Hersteller und Anbieter von Kalksandsteinen setzen auf die Trennung der verschiedenen Aufgaben einer Außenwand und ordnen sie sandwichartig einzelnen Schichten zu - anders als die Hersteller von porosierten und ggf. auch mit Dämmstoff gefüllten Mauerziegeln oder von Porenbetonprodukten, die das monolithische Mauerwerk bevorzugen.

Kalksandstein

Außenwände haben eine Vielzahl von Funktionen zu erfüllen - von der statischen Tragfähigkeit, über den Schall- und Brandschutz bis hin zum Wärmeschutz. In den ersten drei Punkten ist der kompakte, schwere Kalksandstein unbestritten gut aufgestellt und kann bereits ab 17,5 cm Dicke die Last mehrerer Geschosse aufnehmen.

Um den heutzutage erforderlichen Wärmeschutz zu erreichen, sieht das „Funktionswand“-Konzept von Unika eine eigene Dämmebene vor - in Form ...

  • entweder einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
  • oder einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF).
Studentenwohnanlage Boeselagerstraße Münster (Foto © Unika / Sven-Erik Tornow)

Flächengewinn durch vergleichsweise schlanke Wände

Eine zweischalige Wand aus einer tragenden Kalksandstein-Schale mit 17,5 cm Dicke und einer 14 cm dicken PUR-Dämmung mit einer Wärmeleitzahl (λ) von 0,024 W/mK sowie einer Verblendschale erzielt einen U-Wert von 0,16 W/m²K. kombiniert man stattdessen eine 17,5 cm dicke Kalksandstein-Wand mit einem 20 cm dicken WDV-System aus EPS / Styropor (λ = 0,032 W/mK), verfügt die Außenwand über einen U-Wert von 0,15 W/m²K.

Zur Beschleunigung des Baufortschrittes bietet Unika außerdem großformatige Kalksandstein-Planelemente an.

Weitere Informationen zur „Funktionswand“ können per E-Mail an Unika angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH