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Wärmepumpen beliebtester Wärmeerzeuger bei 2020 genehmigten Wohngebäuden

(7.6.2021) 2020 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) insgesamt 124.596 neue Wohngebäude genehmigt worden. Davon sollen 55.544 (44,6%) mit Umweltwärme und 10.257 (8,2%) Gebäude mit Erdwärme beheizt werden - insgesamt sind das 52,8% der genehmigten Wohngebäude (2019: 45,8%). Auf Erdgasheizungen entfielen noch 40.279 Baugenehmigungen - was einem Anteil von 32,3% entspricht.

Auch in Nichtwohngebäuden stieg der Wärmepumpenanteil - und zwar von 11,7% auf 12,8%. Damit ist seit 2015 ein durchgehend steigender Anteil von Wärmepumpen auch bei Nichtwohngebäuden zu verzeichnen, während der Anteil von Gasheizungen kontinuierlich sank. 2020 waren Gasheizungen in Nicht-Wohngebäuden noch mit 17,7% (4.782 Genehmigungen) vertreten.

„Im Neubau ist die Wärmepumpe als System zum Heizen und Kühlen unschlagbar – dieser Trend zeichnet sich schon länger ab. Der Staat bietet attraktive Anreize, damit im Neubau mindestens das KFW Effizienzhausniveau 55 realisiert wird. Mit einem schlechteren Standard sollte man sich als Häuslebauer auch nicht zufriedengeben. Dieses Niveau ist mit einer Wärmepumpe als erneuerbare Heizungstechnik leicht zu erreichen.“, freut sich Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer Bundesverband Wärmepumpe.

10-Jahres-Verlauf Absatz Wärmeerzeuger Deutschland

Die staatliche Förderung wird ab 1.Juli durch Einführung der EE-Klasse noch attraktiver. Nachdem die Wärmepumpen in Deutschland im vergangenen Jahr die Millionenmarke geknackt haben, muss jetzt allerdings auch im Bestand noch mehr Schwung in den Markt kommen, um die angepeilten Klimaziele im Gebäudesektor erreichen zu können. „Dafür brauchen wird endlich ein Level-Playing Field bei den Energiepreisen, insbesondere eine Entlastung des Strompreises von der EEG-Umlage.“, bekräftigt Sabel.

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