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„Strohgedämmte Gebäude“ in aktualisierter 2. Auflage


  

(17.9.2017) Seit der 1. Auflage der FNR-Broschüre „Strohgedämmte Gebäude“ aus dem Jahr 2013 hat sich diese Bauweise weiterentwickelt. So ist beispielsweise seit 2014 das direkte Verputzen der Ballen ohne zusätzlichen Putzträger auf der Innen- und Außenseite der Gebäude ebenso anerkannt wie die Außendämmung von Mauerwerk. Stroh bietet sich damit inzwischen auch für die energetische Sanierung von Altbauten an.

Die Neuauflage der FNR-Strohbaubroschüre enthält nun konsequenterweise ein ganz neues Kapitel zum Thema „Sanierungskonzepte mit Stroh“. Außerdem liefert die Pub­likation Argumente, nachhaltig mit diesem umweltfreundlichen Material zu bauen, sowie aktualisierte Kostenübersichten. Neu sind auch einige der vorgestellten Baubeispiele, darunter dreigeschossige, direktverputzte Strohgebäude.

Die Autoren, der Architekt Dirk Scharmer und der Kulturwirt und Zimmermeister Benedikt Kaesberg, beschäftigen sich mit dem Strohbau seit vielen Jahren - von der Baubetreuung, über die Verbandsarbeit, bis zur Mitwirkung in wissenschaftlichen Projekten.

So waren beide an einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Vorhaben beteiligt, in dem eine Europäische Umweltproduktdeklaration (EPD) für Baustroh erstellt wurde. Mit dieser EPD stehen nun Ökobilanzen zur Verfügung, die die Umweltvorteile von Baustroh transparent und nachvollziehbar belegen. Mit den EPD-Daten gerechnete Modellbauten sind auch in der neuen Broschüre enthalten. Sie zeigen, dass eine Strohdämmung gegenüber einer Mineralwolle- oder Zellulosedämmung zum Beispiel bei gleichem Dämmstandard besonders wenig Primärenergie zur Herstellung und Instandhaltung benötigt und so ein besonders niedriges Treibhauspotenzial aufweist.

Die Publikation steht in der FNR-Mediathek zum Download bereit (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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