„Günstiger als gedacht“: Plädoyer der Initiative WÄRME+ für Durchlauferhitzer
(25.6.2019) Werden für Büros, Wohnhäuser oder Wohnungen Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung angesprochen, so hat so mancher Budgetverantwortliche Bedenken: Mit Strom Wasser zu erwärmen sei doch viel zu teuer und ineffizient - so ein weit verbreitetes Vorurteil: „Viele Verbraucher denken bei Durchlauferhitzern an die alten hydraulischen Modelle“, fasst Jörg Gerdes von der Initiative WÄRME+ seine Erkenntnisse aus vielen Gesprächen zusammen. „ Doch moderne vollelektronische Geräte arbeiten wesentlich effizienter und zuverlässiger und sorgen für hohen Warmwasserkomfort.“
Vollelektronische Durchlauferhitzer erfassen über Sensoren die Zulauftemperatur, die Auslauftemperatur und die Durchflussmenge. Auf Basis dieser Werte wird das Wasser exakt auf die gewünschte Temperatur gebracht: „Strom wird nur verbraucht, wenn tatsächlich warmes Wasser fließt. Und da bei elektronischen Durchlauferhitzern die Beimischung von kaltem Wasser entfällt, lassen sich im Vergleich zu den hydraulischen Vorgängern bis zu 30 Prozent Energie einsparen“, erklärt Herr Gerdes.
Dezentrale Warmwasserversorgung spart Wasser und Energie
Der Einsatz von Durchlauferhitzern kann andererseits gegenüber einer Warmwasserbereitung über die Zentralheizung durchaus auch Effizienzvorteile bieten: Wenn das Wasser unmittelbar an der Zapfstelle erwärmt wird, entfallen sowohl die Speicherung von großen Wassermengen als auch lange Rohrleitungen, um das erwärmte Wasser zur Zapfstelle zu bringen. Bei zentralen Anlagen geht durch die Vorhaltung und Verteilung des warmen Wassers vergleichsweise viel Energie verloren. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können diese Verluste schnell bis zu 40 Prozent des gesamten Energiebedarfs für Warmwasser ausmachen.
Zudem fließen bei einer zentralen Warmwasserversorgung häufig viele Liter Wasser ungenutzt in den Abfluss, bis das Wasser in der gewünschten Temperatur an der Zapfstelle ankommt - oder aber das Warmwasser wird aufwändig umgewälzt, um jederzeit Warmwasser parat zu haben. Elektronische Durchlauferhitzer hingegen erwärmen nur so viel Wasser, wie gerade benötigt wird und stellen es ohne Wartezeit direkt an der Entnahmestelle zur Verfügung.
Durchlauferhitzer als kongenialer Partner der Energiewende
„Wird das Gebäude mit fossilen Brennstoffen beheizt, ist eine Trennung der Warmwasserversorgung von der Heizung auch aus ökologischen Gründen sinnvoll“, so Jörg Gerdes. Da der Anteil von Strom aus regenerativen Quellen in Deutschland stetig wächst, lassen sich durch den Einsatz elektronischer Durchlauferhitzer die CO₂-Emissionen kontinuierlich senken.
Transparentes Monitoring
Auch hinsichtlich des Komforts haben moderne Durchlauferhitzer einiges zu bieten. So kann beispielsweise für jedes Familienmitglied die bevorzugte Duschtemperatur hinterlegt und per Knopfdruck aktiviert werden. Viele Modelle sind außerdem mit umfangreichen Spezialeinstellungen inklusive einem Eco-Programm ausgestattet oder verfügen über WLAN und Internetradio.
Die Bedienung erfolgt über ein Display direkt am Gerät, per Fernbedienung oder ganz bequem via Smartphone-App. Und über die Monitoringfunktion behalten die Nutzer ihre Verbrauchsdaten und Kosten jederzeit im Blick.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- AEG-Klein-Durchlauferhitzer mit speziellem Strahlregler - für mehr Komfort und Ressourcenschonung (19.1.2023)
- Die Vier von AEG Haustechnik für Warmwasserkomfort: Durchlauferhitzer je nach Bedarf (15.7.2022)
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- Dezentrale Warmwasserversorgung - mit Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher? (9.11.2011)
siehe zudem:
- dezentrale Warmwasserbereitung im Sanitärtechnik-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Sanitärtechnik bei Baubuch / Amazon.de