Biomassenbilanziert: BASFs Dämmrohstoff Neopor mit deutlich verbesserter CO₂-Bilanz
(11.12.2019) Seit kurzem bietet BASF das graphithaltige expandierbare
Polystyrolgranulat (EPS) Neopor als Neopor BMB in einer biomassenbilanzierten
(BMB)
Variante an. Hierbei ersetzen
erneuerbare Rohstoffe - Bio-Naphtha oder Bio-Gas - fossile Rohstoffe zu 100%.
Dadurch reduziert sich der CO₂-
Als erster Kunde fertigt das italienische Unternehmen L’Isolante Dämmstoffplatten mit der Bezeichnung „Reverso“ aus Neopor BMB. Der Dämmstoffproduzent hat in Kooperation mit dem Wärmedämmverbundhersteller IVAS und der Baugenossenschaft AbitCoop zwei fünfstöckige Mehrfamilienhäuser im norditalienischen Castenaso damit ausgestattet. Die beiden, jeweils 15 Wohnungen umfassenden Neubauten benötigten für das WDV-System ca. 3.000 m² Dämmplatten aus Neopor BMB - womit dem Vernehmen nach direkt eine CO₂-Einsparung bei der Herstellung der Platten von 12 Tonnen erreicht wurde.
BMB-Produkte erweitern das BASF-Styrolkunststoff-Sortiment
„Dämmstoffe aus Neopor leisten bereits in ihrer klassischen Form durch ihre effiziente Herstellung und lange Lebensdauer an der wärmegedämmten Fassade einen großen Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Umso mehr freut es uns, dass wir durch das Biomassenbilanz-Verfahren den CO₂-Fußabdruck eines gedämmten Gebäudes weiter verbessern können. So leisten wir einen aktiven Beitrag, fossile Ressourcen zu schonen und Treibhausgase, die durch das Heizen und Kühlen von Gebäuden verursacht werden, zu verringern“ erklärt Klaus Ries, Leiter des globalen Business Management Styrenic Foams der BASF. Neben Neopor BMB bietet BASF auch weitere Verpackungs- und Dämmrohstoffe aus seinem Styrolkunststoffsortiment als biomassenzertifizierte Produkte an. Dazu zählen Styropor BMB und die grünen, fertigen Dämmplatten Styrodur BMB.
Umwelt-Produktdeklarationen
In Zusammenarbeit mit dem Dämmstoffproduzenten Bachl hat BASF Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) für Dämmplatten aus konventionellem Neopor und Neopor BMB vom IBU erstellen lassen. Im Vergleich von jeweils 1 m³ Dämmplatte wird deutlich, dass sich das globale Erwärmungspotential (GWP) des Dämmstoffs aus Neopor BMB schon zu Beginn des Lebenszyklus (A1-A3) um 66% verbessert. Über den ganzen Lebenszyklus hinweg betrachtet verbessert sich der CO₂-Fußabdruck um 42%. Die zusätzliche CO₂-Einsparung während der Nutzungsphase als Fassaden-Dämmstoff floss dabei nicht in die Betrachtung ein.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- EPDs für Dämmplatte mit Neopor Plus BMB
- Neopor und BASF SE
- Karl Bachl GmbH & Co KG
- L’Isolante
- Ivas Industria Vernici Spa
- Tech-Headquarter, Kopenhagen: Umnutzung eines abrissgefährdeten Lagers zu Büros (29.2.2024)
- Mix im Mix: Wohn- und Geschäftshaus Gare du Nord in Freiburg mit StoTherm Cell und Kammputz-Struktur (20.7.2023)
- Sto bleibt WDVS-Weltmarktführer (2.5.2023)
- Neue Umweltproduktdeklarationen für EPS-Dämmung - nach alter und neuer Norm (28.8.2022)
- Porozell erhält REDcert²-Zertifizierung für ressourcenschonende Produktion (1.5.2022)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Ökologisierung am Dämmstoffmarkt schreitet weiter voran (1.12.2019)
- IsoBouw verschmilzt mit Hirsch Porozell (1.12.2019)
- Neues RAL Gütezeichen für Wärmedämmstoffe aus gebundenen EPS-Schüttungen (BEPS) (16.1.2018)
- „Chemiewende“ - über die smarte Nutzung natürlicher Rohstoffe (1.3.2017)
- Biopolymere: Biokunststoffe zur stofflichen Verwertung von Biomasse (26.9.2012)
- Neopor für neue Hochleistungsdämmstoffe (19.6.2007)
siehe zudem:
- Wärmedämmung, WDVS, Dachdämmung und Bodenaufbau bei Baulinks