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10. Egon-Eiermann-Preis: „Smart Skin“ für ein Haus der Materialforschung

(1.12.2013) Am 29. November 2013 verlieh die Eternit AG im Aedes Network Campus Berlin ANCB den 10. Egon-Eiermann-Preis. Aus 69 Einreichungen vergab die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Volker Staab zwei erste Preise und vier Anerkennungen. Unter dem Motto „Smart Skin“ galt es, ein Haus der Materialforschung zu entwerfen und mutige Visionen für die energieeffiziente Gebäudehülle der Zukunft zu entwickeln. Ein Thema, das den Architektennachwuchs zu außerordentlich kreativen Lösungen inspi­rierte.

Einer der beiden ersten Preise: „Robust“ Reiner Beelitz und Lubomir Peytchev, Berlin 

Die zwei ersten Preise gingen an Studenten der TU Berlin, betreut am Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwerfen von Prof. Regine Leibinger.. Weitere Auszeichnungen des mit 5.000 Euro dotierten Architekturpreises wurden an Studenten und Absolven­ten der TU Braunschweig, der Universität Kassel und der Fachhochschulen Erfurt und Münster vergeben.


  

Der 10. Egon-Eiermann-Preis ermutigte Studierende und junge Architekten, Konzepte zu entwickeln, die in die Zukunft wei­sen, gesellschaftlich relevante Fragen aufzuwerfen und neue architektonische Visionen zu entwickeln. Das hochaktuelle Thema der energieeffizienten Gebäudehülle als integrierter Be­standteil eines innovativen Entwurfskonzepts wurde von den Wettbewerbsteilnehmern unterschiedlich interpretiert und äu­ßerst kreativ übersetzt. „Wichtig war das Gesamtkonzept der Entwürfe und nicht nur eine möglichst auffällige Gebäudehülle“, erläuterte Prof. Jan R. Krause die Intention des Auslobers. „So prämieren wir mit dem Egon-Eiermann-Preis seit über 20 Jahren nicht allein das Machbare, sondern das Denkbare.“

Einer der beiden ersten Preise: „Aufgelöst“ Vera Hagspiel, Lisa Kowalsky, Undine Tannenberger, Berlin 

Neben dem Vorsitzenden Prof. Volker Staab gehörten der diesjährigen Jury die Archi­tekten Astrid Bornheim, Prof. Arno Brandlhuber und Prof. Manfred Hegger an. Zudem waren Martin Bornholdt von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz und Prof. Jan R. Krause von der Eternit AG Mitglieder des Preisgerichts.

Preisträger Egon-Eiermann-Preis 2013

Für das gelungene Zusammenspiel zwischen transparenter Fassade und raumbildender sowie klimatisch wirksamer Stützenkonstruktion ging ein 1. Preis, dotiert mit 1.500 Eu­ro, an Reiner Beelitz und Lubomir Peytchev von der TU Berlin (erstes Bild oben). „Die große Qualität der Arbeit liegt darin, dass der Begriff ‚Smart Skin’ sich nicht nur in der Behandlung der Oberfläche erschöpft, sondern als ein gesamtes räumliches System begriffen wird“, urteilte die Jury und lobte insbesondere das überzeugende, flexible und klare aber dennoch kraftvolle Raumkonzept.

Ebenfalls einen 1. Preis, dotiert mit 1.500 Euro, erhielten Vera Hagspiel, Lisa Kowalsky und Undine Tannenberger von der TU Berlin für eine dreidimensionale Skulptur, die so­wohl die Gestaltung der Fassade als auch die Strukturierung des Gebäudes übernimmt (zweites Bild oben). Dazu die Jury: „Die spannende Überlagerung von verschiedenen Rastern und diagrammatischen Grafiken vermittelt trotz aller selbst auferlegten Be­schränkungen im Material eine Lust auf Experiment, Form- und Materialforschung.“

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