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Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“ erschienen (und downloadbar)

Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“
  

(6.11.2016) Der Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“ der Bundesstiftung Baukultur wurde am 4. November im Rahmen des Konvents der Baukultur in Potsdam der Öffentlichkeit vorgestellt. Als offizieller Statusbericht zum Planen und Bauen in Deutschland thematisiert er in diesem Jahr baukulturelle Leitbilder für Klein- und Mittelstädte sowie den ländlichen Raum und liefert konkrete Handlungsempfehlungen für alle am Planen und Bauen beteiligten Akteure.

Klein- und Mittelstädte sowie der ländliche Raum

Der alle zwei Jahre erscheinende Baukulturbericht ist das zentrale Medium der 2007 eingerichteten Bundesstiftung Baukultur und als offizieller Statusbericht zum Planen und Bauen in Deutschland zugleich auch ein politisches Instrument.

„Die Qualität der gebauten Umwelt ist entscheidend für die Identität und die Lebensqualität unserer Städte und Gemeinden. Deshalb ist es so wichtig, Baukultur immer mitzudenken. Mit dem Baukulturbericht 2016/17 sehen wir uns darin bestätigt, die Förderung der Baukultur als ein wichtiges baupolitisches Ziel weiter zu verfolgen,“ so  Gunther Adler, der  Stiftungsratsvorsitzende und Staatssekretär im Bundesbauministerium.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, betonte bei der Vorstellung, dass „auch in kleineren Gemeinden im Spannungsfeld von Landschaft, Ortsbildpflege, Energieproduktion und Infrastruktur neue Zukunftsbilder entworfen werden müssen.“

Deutschland ist ein Land der Klein- und Mittelstädte und der ländlichen Räume. Doch welche Perspektiven haben diese Orte angesichts des derzeitigen Booms der Metropolen? Die Bundesstiftung Baukultur befasst sich deshalb auch mit den Kernthemen ...

  •  „Vitale Gemeinden“,
  • „Infrastruktur und Landschaft“ sowie
  • „Planungskultur und Prozessqualität“.

Baukultur außerhalb der Metropolen

Untersuchungen und Umfragen zur Lage der Baukultur in Deutschland zeigen, wie bedeutend Baukultur auch und gerade außerhalb der Metropolen ist und welches Potenzial für eine positive Zukunftsperspektive hiermit verbunden sein kann. Eine Lösung liegt nicht nur in den großen Städten, sondern auch in ländlichen Räumen, wo 45% der Bevölkerung in Deutschland leben wollen.

„Gerade auf dem Land und in kleineren Städten hat die Qualität der gebauten Umwelt enorme Bedeutung für Identität, Charakter und Zukunft der Gemeinde“, unterstrich Reiner Nagel. „Hier gilt es, die Bürger für Baukultur zu begeistern und mutige Entscheidungen zu treffen“. Vorrang für den Bestand, Ortskernentwicklung statt flächenintensiver Neubaugebiete und eine Beteiligung der Bewohner seien wichtige Lösungsansätze, um das Ziel einer vitalen Gemeinde zu erreichen oder sie zu erhalten.

Bundesregierung: „Bund hat Vorbildfunktion“

Die Bundesregierung begrüßt den Baukulturbericht 2016/2017. Er bilde eine „gute Grundlage“ für Diskussionen über die zukünftige Entwicklung der Baukultur und ihrer Rahmenbedingungen, heißt es in einer Stellungnahme in einer Unterrichtung über den Bericht (Drucksache 18/10170).

Der Bund spiele bei der Förderung der Baukultur eine bedeutende Rolle, schreibt die Bundesregierung. Vorbildfunktion hätte der Bund etwa als Bauherr: „Seine Bauwerke sollen, insbesondere wenn sie herausgehobenen gesamtstaatlichen Funktionen dienen und an exponierten Standorten stehen, das baukulturelle Niveau und Verständnis in unserem Land widerspiegeln und nationale Visitenkarte sein.“ Entscheidend präge der Bund die Baukultur zudem als Gesetzgeber und als Förderer (Städtebauförderung, Wettbewerbe und Forschungsvorhaben).

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