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BASF schließt EPS-Recyclingkreislauf und launcht Neopor Mcycled mit Rezyklatanteil

(29.3.2022) Die BASF erweitert ihr Portfolio für graphithaltiges expandierbares Po­lystyrol-Granulat (EPS): Neopor F 5 Mcycled enthält 10% Rezyklat. Der neue Rohstoff wird im Extrusionsverfahren produziert, ist hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften und der Dämmwirkung mit Neopor F 5200 Plus vergleichbar und wurde zusammen mit der Karl Bachl GmbH & Co KG zur Marktreife gebracht.

Foto © BASF 

Das Rezyklat stammt aus mechanisch recycelten EPS-Abfällen. Aktuell (Conversio Studie von 2019) werden in Deutschland mindestens 42% der EPS-Verpackungsabfälle recycelt. Bachl-Geschäftsführer Michael Küblbeck betont: „Heutige EPS-Dämmstoffe aus dem Bau- und Verpackungsbereich können vollständig recycelt werden. Momentan stammt das hochwertige Rezyklat hauptsächlich aus Abfallströmen im Verpackungsbereich. Hier können wir die benötigte hohe Qualität des Rezyklats bereits sicherstellen.“

„Stoffkreisläufe zu schließen und CO₂-Emissionen zu reduzieren sind zwei Schwerpunkte der aktuellen Klimapolitik,“ erinnert Klaus Ries, Vice President Business Management Styrenics Europe der BASF, und hebt hervor: „Mit Neopor F 5 Mcycled bietet BASF erstmalig einen Dämmrohstoff mit einem geschlossenen EPS-Recycling­kreis­lauf. Momentan ist hochwertiges EPS-Rezyklat noch ein knappes Gut. In den kommenden Jahren möchten wir das EPS-Recycling mit unseren europäischen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette steigern und auf andere Abfallströme ausweiten, um so den Einsatz von mechanisch recyceltem EPS in hochwertigen Anwendungen weiter auszubauen.“

Mechanisches Recycling ergänzt chemisches Recycling und Biomassenbilanz-Verfahren

Mit Neopor F 5 Mcycled erweitert die BASF ihr EPS-Portfolio mit verbessertem Nachhaltigkeitsprofil. Der neue Rohstoff ergänzt die massenbilanzierten Produkte Styropor Ccycled und Neopor BMB, die auf Basis alternativer Rohstoffe hergestellt werden:

  • Für die Produktion von Styropor Ccycled werden fossile Rohstoffe durch sogenanntes Pyrolyseöl ersetzt, welches aus chemisch recycelten Kunststoffabfällen gewonnen wird. Über einen zertifizierten Massenbilanzansatz wird das Pyrolyseöl dem späteren Endprodukt rechnerisch zugeordnet. Styropor Ccycled verfügt so über einen deutlich verbesserten  CO₂-Fußabdruck und trägt zur Kreislaufwirtschaft bei.
  • Bei der Produktion des Dämmrohstoffs Neopor BMB werden fossile Rohstoffe mittels Biomassenbilanz-Verfahren (BMB) durch erneuerbare ersetzt. Hierdurch wird der  CO₂-Fußabdruck des Dämmrohstoffs im Vergleich zu traditionell hergestelltem Neopor bereits in der Produktionsphase um bis zu 90% gesenkt. Gleichzeitig bleiben alle bewährten Produkteigenschaften des Dämmstoffs erhalten.

Weitere Informationen zu Neopor F 5 Mcycled können per E-Mail an BASF sowie per E-Mail an Bachl angefordert werden.

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