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Drei EPDs (Umweltproduktdeklarationen) für EPS-Dämmstoffe

<!---->(22.2.2010) Nicht die Erstellung eines Gebäudes, sondern seine "Lebensdauer-Leistung" ist entscheidend. Eine der wesentlichsten Einflussgrößen bei Immobilien ist der Energieverbrauch - d.h. das Energiemanagement und der bauliche Wärmeschutz. Wärmedämmstoffen kommt demnach sowohl für Neubauten als auch für Sanierungsmaßnahmen im Bestand eine zentrale Bedeutung zu.

Aufgrund dieser Erkenntnis hat der Industrieverband Hartschaum in Zusammenarbeit mit EPS-Herstellern, welche dem Verband angehören, auf die Zertifizierung von drei EPDs (Environmental Product Declaration) hingearbeitet. Dazu gehören ...

  • eine konkrete Ökobilanz mit allgemeingültigen Randbedingungen,
  • die Dokumentation der verbindlich festgelegten Umwelt-Indikatoren sowie
  • die Leistungsfähigkeit eines Bauproduktes.

Am 17.Februar 2010 wurden im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des IVH (Industrieverband Hartschaum) drei Umweltzertifikate des IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.)  für expandiertes Polystyrol (Styropor) vorgestellt und bekanntgegeben - und zwar für die Bereiche ...

Der Dämmstoff Polystyrol (und hier konkret Styropor) wird dadurch für Planer und Architekten transparent und vergleichbar. Die Wärme- und Schallschutzprodukte aus Styropor können zukünftig aufgrund der EPDs bereits bei der Planung nachhaltiger Gebäude vermehrt berücksichtigt werden, wovon sich alle Mitglieder des IVH bedeutende Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Dämmstoffherstellern ohne Umwelt-Produktdeklaration versprechen.

Ebenso wichtig wie die transparente Darstellung der Ökobilanzwerte von expandiertem Polystyrol in einer EPD war für den IVH aber auch der Aspekt Gesundheit. So verlangen die Produktgruppenregeln des IBU einen Nachweis in Bezug auf etwaige Emissionsbelastungen der Innenraumluft nach AgBB-Schema (bewertet die Ausgasung flüchtiger organischer Verbindungen). Dass gegen die bauliche Verwendung von Polystyrol-Hartschäumen keine gesundheitlichen Bedenken anzubringen sind, wurde von der beauftragten Messstelle, dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), bestätigt.

Weitere Informationen zu EPS-Dämmstoffen und ihren EPDs können daher z.B. per E-Mail an Industrieverband Hartschaum angefordert werden.

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