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dmmv fördert Transparenz im E-Government

(11.3.2002) Mangelnde Transparenz ist im Bereich E-Government ein weit verbreitetes Problem. Der dmmv wird daher künftig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung gezielt fördern. Beim Gründungstreffen des Forums E-Government am 6. März in Frankfurt konnte der Branchenverband erstmals Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung an einen Tisch bringen. Ziel des Forums ist u.a. der Aufbau einer Wissensdatenbank, in der Fragestellungen, mögliche Lösungswege und Hinweise auf weiterführende Informationsquellen dargestellt werden.

Im Bereich E-Government hat es in der Vergangenheit viele unterschiedliche Modellprojekte gegeben. Viele Unternehmen bieten verschiedene Arten von Software, Konzepten und Leistungen. Kommunen, die es sich leisten können, suchen oft nach dem Versuchsprinzip die beste Lösung. Unternehmen hingegen haben häufig Probleme die Kommunen zu erreichen, sie von ihren Lösungen zu überzeugen oder diese erfolgreich zu implementieren. Große Hindernisse stellen dabei nicht selten die Komplexität der Verwaltung, eingefahrene Arbeitsweisen und ein Misstrauen einzelner Personen gegenüber den neuen Verfahren dar.

Aber auch die Unternehmen wissen oft zu wenig über die Arbeitsweise und die Organisation der Verwaltungen. Hinzu kommen technische und rechtliche Probleme im Hinblick auf neue Systeme. Andererseits haben viele Verwaltungen und Unternehmen in gemeinsamen Projekten positive Erfahrungen sammeln können. Kurz: Es gibt eine Vielzahl von Erfahrungswerten - allein die Transparenz fehlt.

Das dmmv-Forum E-Government will hier durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung Abhilfe leisten. Daher ist zunächst der Aufbau eines Know-How-Pools in Form einer Wissensdatenbank geplant. Informationssuchende auf Seiten der Wirtschaft wie auch der Verwaltung können sich hier einen Überblick über die Erfahrungen anderer verschaffen. Die Datenbank soll dynamisch sein und sich ständig aktualisieren.

Beim Kick-off Meeting des Forums E-Government am vergangenen Mittwoch im alten Senatssaal der Universität Frankfurt stellten verschiedene Teilnehmer aktuelle Fragestellungen des E-Government vor und schlossen sich zu Projektgruppen zusammen, um eine weitere intensivere Zusammenarbeit aufzunehmen.

Insbesondere mittelständische Unternehmen und kleinere Kommunen sollen künftig in diesem Forum zu Wort kommen. Vertreter aus Schnittstellenbereichen der Verwaltungen von Bund und Ländern, die Fachbereiche verschiedener Universitäten sowie Vertreter größerer Unternehmen sollen weitere Erfahrungen zu Verfügung stellen und als Multiplikatoren fungieren.

Zu den Teilnehmern des Forums gehören u. a. Bremen Online Services, IBM, Technische Universität Chemnitz, Mindwerk AG, 100 world, KGSt (Verband für Kommunikationsmanagement), Deutsches Institut für Normung, Universität Frankfurt (Fachbereich öffentliches Recht), Babiel GmbH, Carl Link Verlag, Fraunhofer IPK, gedas Deutschland GmbH, Virtuelles Rathaus der Stadt Hagen, T-Systems Multimedia Solutions GmbH, axw Mediacommerce AG, Multimedia Support Center GmbH, Sächsisches Staatsministerium des Innern, Government Computing Vogel IT-Medien, Ticcon AG, Lessmann Consulting, Stadt Osnabrück (IT Bereich) sowie die Stadt Ulm (IT Bereich).

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