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Wohnanlage wagnisART in München entscheidet DAM Preis 2018 für sich

(29.1.2018) Der diesjährige Preis des Deutschen Architekturmuseums (DAM) geht an die Arbeitsgemeinschaft von bogevischs buero architekten & stadtplaner zusammen mit SHAG Schindler Hable Architekten für die Wohnanlage wagnisART in München, die auch schon mit dem DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ ausgezeichnet wurde (siehe Beitrag vom 11.12.2017).


Foto © Julia Knop

Das aus fünf Häusern bestehende Ensemble (siehe Google-Maps) für eine genossenschaftliche Baugemeinschaft hat die Jury so sehr überzeugt, dass es unter den vier Finalisten dieses Jahrgangs mit 7:2 Stimmen den DAM Preis für Architektur in Deutschland 2018 zugesprochen bekam.

Die Longlist

Seit 2007 werden jährlich herausragende Bauten in Deutschland mit dem DAM Preis ausgezeichnet. Dieses Prinzip wurde im letzten Jahr verstärkt und erweitert. Für den DAM Preis nominiert das Museum - seit 2016 auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern - 100 Gebäude oder Ensembles. Die Nominierten für die 2018er Ausgabe des Preises mussten zwischen Ende 2015 und Frühjahr 2017 fertiggestellt sein.

Deutsches Architektur Jahrbuch 2018
  

Grundsätzlich bestand für die Nominierung auf der Longlist keine Einschränkung auf eine bestimmte Bautypologie, Mindestgröße oder Bausumme. Alle Bauten auf der Nominierungsliste werden, geographisch sortiert, im Deutschen Architektur Jahrbuch 2018 vorgestellt:

  • Herausgeber: Yorck Förster, Christina Gräwe, Peter Cachola Schmal
  • Januar 2018. DOM publishers, Berlin 
  • 220 × 280 mm, 256 Seiten
  • 330 Abbildungen, Leinenhardcover
  • ISBN 978-3-86922-650-7 (deutsch / englisch)
  • erhältlich u.a. bei Weltbild und Amazon

Darüber hinaus ist die Longlist auch im Internet unter dam-preis.de einsehbar. Über die Jahre wird so zusätzlich ein digitales Archiv bemerkenswerter Gebäude in Deutschland entstehen:


dam-preis.de > DAM Preis 2018
(@ DAM Preis)

Die Shorlist

Für den DAM Preis 2018 bestimmte die Expertenjury unter Vorsitz von Fritz Auer (Auer Weber) auf ihrer Sitzung am 8. und 9. Mai 2017 22 Projekte für die engere Wahl der Shortlist. Ein klarer Fokus lag dabei auf dem Wohnungsbau. Insgesamt sechs Projekte liefern Beispiele für das innerstädtische Wohnen – etwa ein städtebaulich differenziertes Wohnhochhaus in Frankfurt, oder Modelle zur Nachverdichtung in Bremen und München.

Ein „Coworking Space“ in Hannover, ein Supermarkt in Oldenburg oder ein Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot in Augsburg ergänzen das Thema städtisches Leben.

Bemerkenswerte Privathäuser und Bürobauten sind ebenso in der Auswahl vertreten wie relevante und aktuelle Kulturbauten. Das in diesem Jahr nach über eineinhalb Jahrzehnten Planungs- und Bauzeit eingeweihte Mammutprojekt der Elbphilharmonie in Hamburg wurde bewusst aus der Konkurrenz zum DAM Preis 2018 herausgenommen und hat mit einer Besonderen Erwähnung im Jahrbuch Eingang gefunden. Die Jury hat schließlich vier Bauten der Shortlist als Finalisten zum DAM Preis 2018 benannt. Neben der Wohnanlage wagnisART waren das

  • Bremer Landesbank (BLB), Bremen, von Caruso St John Architects
  • Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot, Augsburg, von Knerer und Lang Architekten
  • Hauptcampus Zeppelin Universität, Friedrichshafen, von as-if Architekten

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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