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IFH-Studie zum SHK-Markt 2012: Sanitär im Plus, Heizung/Klima im Minus

(8.10.2013) Neue Studien der IFH-Experten für den Markt für Sanitär, Heizungen und Klimageräte zeigen: Das Hoch des vergangenen Jahres konnte der Markt leider nicht halten. Im Anschluss an das 8,2-prozentige Plus, musste der Markt für Sanitär, Hei­zungen und Klimageräte in Deutschland 2012 einen geringfügigen Umsatzrückgang von 0,8% hinnehmen. Damit beläuft sich das Marktvolumen für Waschbecken, Duschwan­nen, Heizungen, Warmwasseraufbereiter und Co. aktuell auf knapp 26,1 Milliarden Euro (zu Endverbraucherpreisen inkl. MwSt.).

Stark unterschiedliche Entwicklungen in den Segmenten

Der Blick auf die beiden Hauptsegmente Sanitär und Heizung/Klima offenbart ein diffe­renziertes Bild: Wie schon nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2010, wurden auch 2012 die Erwartungen von Industrie und Handel an ein Umsatzplus im Markt für Hei­zungen und Klimageräte enttäuscht: Mit einem Umsatzrückgang von 4,6% schloss der Heizungs- und Klimagerätemarkt 2012 deutlich negativ ab. Im Gegensatz dazu konnte der Sanitärmarkt nun schon zum vierten Mal in Folge seinen Wachstumstrend bestä­tigen und verzeichnet ein Plus von 3,1%. „Zwar kann der Markt damit nicht mit den Wachstumsraten der Vorjahre mithalten, die Branche ist aber trotzdem optimistisch gestimmt. Auch im Ausland ist der Sanitärmarkt seit dem Einbruch in der Finanzkrise mit einigen Ausnahmen wieder auf Wachstumskurs“, so Christian Lerch, Studienautor und Consultant am IFH Köln.

Handwerk dominiert die Distribution

Ein Blick auf die Distributionsstruktur im SHK-Markt zeigt: Wie auch bei vielen anderen Warengruppen im baunahen Bereich dominiert das Handwerk die Distribution an den Endkunden. So wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich 80 Prozent der Umsätze auf Endverbraucherebene im SHK-Markt durch das Handwerk (reine Material­umsätze) generiert. Grund hierfür ist neben dem schwierigen Transport der teilweise schweren und sperrigen Produkte die einmalige und damit ungewohnte Installationsar­beit. Während viele Verbraucher zwar selbst tapezieren oder streichen, fehlt es den meisten Heimwerkern am nötigen Know-how zum Einbau einer Badewanne oder einer Heizungsanlage. Auch machen sich Fehler bei der Installation deutlich stärker bemerk­bar bzw. verursachen verhältnismäßig hohe Kosten. Unterschiede zwischen den Wa­rengruppen sind aber durchaus zu beobachten: Insbesondere bei Badewannen, Heiz­kesseln und Druckwasserkesseln führt kaum ein Weg an SHK-Großhandel und Hand­werk vorbei, wohingegen der Marktanteil des Handwerks bei Badezimmermöbeln, der sonstigen Badausstattung und bei elektrischen Heizgeräten unterdurchschnittlich aus­fällt.

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