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Erfolgreiches 1. Halbjahr 2013 für Gebäudearmaturen

(27.9.2013) Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie blickt auf ein erfreuliches erstes Halbjahr 2013 zurück. Von Januar bis Juni 2013 erzielte sie ein nominales Umsatzplus von 8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Euroraum gingen die Umsätze zwar um 2% zurück; dagegen lief außerhalb Europas das Geschäft mit einem Plus von 21% sehr dynamisch. Auch die Entwicklung im Heimatmarkt Deutschland brachte Wachs­tum. Mit einem Umsatzanstieg von 4% können die Hersteller auf zwei zufriedenstellen­de erste Quartale zurückblicken.

In den einzelnen vom VDMA statistisch erfassten Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze von Januar bis Juni 2013 sehr unterschiedlich:

  • Bei den Sanitärarmaturen legten sie um 7% zu,
  • die Hersteller von Heizungsarmaturen verzeichneten ein Minus von 10%,
  • die technischen Gebäudearmaturen erzielten ein Umsatzwachstum von 14% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auch die Auftragseingänge im Juni entwickelten sich in den drei Produktgruppen un­einheitlich. Insgesamt schlug aber ein Orderrückgang von fünf Prozent zu Buche, der die für das zweite Halbjahr erwartete Marktberuhigung offenbar einläutete.

Exporte steigen in den ersten fünf Monaten um sechs Prozent

In den ersten fünf Monaten diesen Jahres erzielte die Gebäudearmaturenindustrie ein Exportvolumen von 969 Mio. Euro (+6%). Nach Angaben des Statistischen Bundesam­tes waren Frankreich, die USA und Österreich die Top drei Absatzmärkte für deutsche Gebäudearmaturen.

  • Das Exportvolumen nach Frankreich stieg um 6% auf 98 Mio. Euro.
  • Die Gebäudearmaturenexporte in den US-amerikanischen Markt erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,3% auf 72 Mio. Euro.
  • Die Ausfuhren nach Österreich konnten von Januar bis Mai 2013 immerhin noch um 1,7% auf 67 Mio. Euro zulegen.

Eine rege Bautätigkeit in Großbritannien, Russland und der Schweiz hinterließ ebenfalls positive Spuren. Die Ausfuhren nach Großbritannien und Russland verzeichneten ein Plus von 21 bzw. 20%, in die Schweiz einen Zuwachs von 15%.

Prognose für 2013: Umsatzplus von drei Prozent

Das Wachstumstempo der vergangenen Monate wird nicht zu halten sein, die Aussich­ten sind eher verhalten. Für den Inlandsmarkt geht das ifo-Institut für 2013 zwar von einer weiteren Steigerung der Wohnungsfertigstellungen aus, diese wird allerdings we­niger dynamisch ausfallen als in den beiden Vorjahren. Auf europäischer Ebene bleiben die Rahmenbedingungen der Bauwirtschaft insgesamt jedoch weiter ungünstig. Auch für 2013 erwarten die Experten leichte Einbußen. Mit einer Erholung rechnen sie erst zum Ende des Prognosehorizonts im Jahr 2015. Außerhalb Europas agieren besonders die USA und deren Wiederbelebung des Wohnungsbausektors als Wachstumstreiber.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Fachverband Armaturen für 2013 ein nominales Umsatzwachstum von drei Prozent, sofern sich die Rahmenbedingungen nicht wesent­lich verändern.

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