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Weiteres Rekordjahr für Hersteller von Bau- und Baustoffmaschinen

(18.2.2007) Die Umsätze der deutschen Bau- und Baustoffmaschinenhersteller werden in 2006 um 16,5 Prozent auf 11,64 Milliarden Euro steigen und damit nach 2005 wieder einen neuen Rekord erzielen. "Für 2007 prognostizieren wir ein Wachstum für die Gesamtbranche von nochmals sechs Prozent. Das wäre dann, insbesondere wegen des florierenden Exportgeschäftes, das vierte Wachstumsjahr in Folge”, sagte Dr. Christof Kemmann, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen am Rande der bauma-Fachpressegespräche in München. Die Unternehmen freuten sich derzeit über einen sehr hohen Auftragsbestand, der im Durchschnitt bereits in die zweite Jahreshälfte 2007 reicht. "Einzelne Maschinenarten wie Mobilkrane und Großhydraulikbagger sind vor 2008 schon nicht mehr lieferbar”, betonte Kemmann.

Anziehende Baukonjunktur sorgt für Nachfrageschub aus dem Inland

Das besonders gute Jahr 2006 sei endlich auch wieder auf eine Belebung der Inlandsnachfrage zurückzuführen, und zwar sowohl bei Baumaschinen, mit plus 25 Prozent, als auch bei Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinen mit plus 16 Prozent, sagte Kemmann. Ingesamt hat die Branche im Inland in 2006 Bau- und Baustoffmaschinen im Wert von rund drei Milliarden Euro abgesetzt. Ausgelöst wurde der Nachfrageschub durch die nach zehn Jahren wieder deutlich anziehende Baukonjunktur, aber auch das verbesserte Investitionsklima nach den Wahlen in Deutschland.

Dazu kam, so Kemmann, die große weltweite Nachfrage, die mit starken Abflüssen von Gebrauchtmaschinen insbesondere nach Mittel- und Osteuropa einher ging. Kemmann geht davon aus, dass sich der derzeitige Investitionsschub in Deutschland im kommenden Jahr weiter fortsetzen wird, wenn auch mit leicht verringertem Tempo. So erwartet er für seine Branche für 2007 nochmals ein Plus im Inlandsgeschäft um über acht Prozent im Durchschnitt. Einzelne Sparten wie die Erdbewegung würden aber auch deutlich im zweistelligen Bereich wachsen, was sich aus Lieferzeiten bzw. Auftragsbeständen schon heute ablesen lasse.

Rohstoffreiche Staaten kurbeln Exportgeschäft an

Auch auf den für die Branche lebenswichtigen Auslandsmärkten haben die deutschen Hersteller in 2006 noch einmal zugelegt. Die Exporte kletterten auf voraussichtlich 8,5 Milliarden Euro. Das sind rund 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Grund dafür sei die derzeit weltweit boomende Baukonjunktur, die sich direkt auf die Geschäfte der global ausgerichteten Unternehmen niedergeschlagen habe. Vor allem die sich rasant industrialisierenden Länder und Rohstoffproduzenten wie die OPEC-Staaten sorgen für die Impulse im Exportgeschäft. Die Branche wird für 2006 im Vergleich zum Vorjahr Plusraten bei den Exporten vor allem in den Mittleren Osten (+45 Prozent), nach Fernost (+25 Prozent) und nach Europa (+acht Prozent) verzeichnen. Für 2007 erwartet Kemmann, dass die Baukonjunktur weltweit weiter positive Impulse setzt und noch einmal für ein Absatzplus von rund fünf Prozent bei Bau- und Baustoffmaschinen sorgen wird. Lediglich in einzelnen Ländern in Europa, wie beispielsweise Frankreich und Spanien sowie insbesondere aber den USA spüren die Hersteller schon heute eine Verlangsamung der Entwicklung. Die bauma, Weltleitmesse und Innovationsmotor der Branche, die vom 23. bis 29. April 2007 in München stattfindet, werde darüber hinaus die Geschäfte weiter ankurbeln.

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