Bauproduktion in Österreich 2001 weiterhin rückläufig (-2,1%)
(4.4.2002) Im Zeitraum Jänner bis Dezember 2001 erwirtschafteten die Hoch- u. Tiefbauunternehmen nach Berechnungen der STATISTIK AUSTRIA einen Bauproduktionswert von 9,8 Mrd. € (-2,1%). Die Produktion nach Bausparten war sowohl im Tiefbau (-0,8%) als auch im Hochbau (-3,1%) rückläufig. Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt.
HOCH- UND TIEFBAU 01-12/2001 |
Produktion insgesamt |
Veränderungen |
in Mio. EURO |
||
Vorbereitende Baustellenarb. |
399 |
1,9v |
Erdbewegungen |
386 |
1,2 |
Bohrungen |
13 |
26,5 |
Hochbau |
5.913 |
-3,1 |
Wohnungsbau |
2.161 |
-8,8 |
Industrie- und Ingenieurbau |
829 |
7,9 |
Sonstiger Hochbau |
1.805 |
0,6 |
Adaptierungen im Hochbau |
1.118 |
-4,4 |
Tiefbau |
3.530 |
-0,8 |
Brücken-, Hochstraßenbau |
189 |
5 |
Tunnelbau |
261 |
42,8 |
Rohrleitungs-, Kabelbau |
1.093 |
-4,7 |
Straßenbau |
1.028 |
-8,2 |
Eisenbahnoberbau |
192 |
2,1 |
Wasserbau |
60 |
15,7 |
Spezialbau, Sonstiger Tiefbau |
707 |
2,7 |
Insgesamt |
9.842 |
-2,1 |
Deutliche - weit über dem Österreich-Durchschnitt liegende - Zuwachsraten verzeichneten hingegen der Tunnelbau (+42,8%), der Wasserbau (+15,7%), der Industrie- und Ingenieurbau (+7,9%) und der Brückenbau (+5,0%).
Einbrüche zeigten sich beim Wohnungsbau (-8,8%), beim Straßenbau (-8,2%) und beim Rohrleitungs- und Kabelbau (-4,4%).
Öffentlicher Sektor
Die öffentliche Bautätigkeit erlitt gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls einen Einbruch (insgesamt 3,5 Mrd. €, -2,5%). Sowohl im Tiefbau (2,2 Mrd. €, -1,1%) als auch im Hochbau (1,2 Mrd. €, 16,6 Mrd. S; -3,9%) verzeichnete sie einen Rückgang: besonders markant beim Wohnungsbau (-11,2%) und bei den Adaptierungen (-18,7%).
Deutliche Zuwachsraten sind hingegen beim Industrie- und Ingenieurbau (+78,3%), Tunnelbau (+52,0%), Eisenbahnoberbau (+23,1%), Brückenbau (+8,0%), und beim Wasserbau (+7,9%), festzustellen.
siehe auch:
- STATISTIK AUSTRIA
- Meldung vom 19.3.2002: Rückgang der deutschen Baugenehmigungen in 2001 um gut 16%
- Baulinks