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Bausparkassen: Marktführer in der Wohnungsfinanzierung

(1.2.2001) Die deutschen Bausparkassen haben im vergangenen Jahr mehr als 73 Mrd. DM für die Wohnungsfinanzierung ausgezahlt und damit ihre Marktposition ganz erheblich ausgebaut. Das waren rd. eine Mrd. DM oder 1,2 Prozent mehr als 1999. Die Bausparkassen sind damit die einzige Institutsgruppe, die nicht von dem steil abwärts gerichteten Trend bei den Finanzierungsleistungen für den Wohnungsbau (Neubau und Bestandsmaßnahmen) erfasst worden sind.

Insgesamt seien im Jahr 2000 - auf der Grundlage von Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Berlin - von allen Kreditinstituten und Lebensversicherungen 268 Mrd. DM ausgezahlt worden, was einem Rückgang von fast 60 Mrd. DM bzw. 17,8 Prozent entspreche.

  • Der Marktanteil der Bausparkassen sei durch diese gegenläufige Entwicklung zwischen Bausparkassen und den anderen Instituten von 22,2 Prozent auf 27,3 Prozent gestiegen. Damit seien die Bausparkassen die mit Abstand stärkste Institutsgruppe am Wohnungsfinanzierungsmarkt.
  • An zweiter Stelle folgten die Sparkassen mit Auszahlungen in Höhe von 59 Mrd. DM und einen Anteil von 22,0 Prozent. Gegenüber 1999 bedeutete dies einen Rückgang um 25,4 Prozent; der Marktanteil habe in diesem Jahr noch bei 24,3 Prozent gelegen.
  • Drittstärkste Kraft seien die Genossenschaftsbanken mit Auszahlungen in Höhe von 46 Mrd. DM (- 22,0 Prozent) und einem Anteil von 17,2 Prozent (1999: 18,1 Prozent) vor
  • den Kreditbanken mit 31 Mrd. DM (- 22,5 Prozent) und 11,6 Prozent Marktanteil (1999: 12,3 Prozent).
  • Am Ende der Skala rangierten die Lebensversicherungen mit Auszahlungen in Höhe von 14 Mrd. DM (- 3,5 Prozent) und einem Anteil von 5,1 Prozent (1999: 4,4 Prozent).

Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes: "Einmal mehr belegen diese Zahlen eindrucksvoll nicht nur die immense Bedeutung des Bausparens und der Bausparkassen für die Wohnungsfinanzierung, sondern auch die verstetigende Wirkung dieser Finanzierungsform. Durch die systembedingte Kontinuität ihrer Auszahlungen federn die Bausparkassen die zins- und konjunkturabhängigen Ausschläge bei den Finanzierungsleistungen anderer Institutsgruppen ab. Vor dem Hintergrund des stark rückläufigen Wohnungsneubaus kann diese Wirkung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."

Hierzu weist der Verband darauf hin, dass die Gesamtauszahlungen der Kreditinstitute und Lebensversicherungen, also ohne Bausparkassen, im Jahr 2000 mit 195 Mrd. DM noch unter dem Niveau des Jahres 1993 mit 204 Mrd. DM gelegen hätten. 1999 seien von diesen Instituten dagegen 254 Mrd. DM und damit ein Viertel mehr ausgezahlt worden. Im gleichen Zeitraum hätten die Bausparkassen ihre Auszahlungen kontinuierlich von 60 Mrd. DM im Jahr 1993 auf 73 Mrd. DM im Jahr 2000 gesteigert. Nach bisherigen internen Verbandszahlen dürften die Auszahlungen der Bausparkassen im Jahr 2000 sogar bei annähernd 75 Mrd. DM gelegen haben; dies sei ein absoluter Auszahlungsrekord.

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