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CO₂-Gebäudesanierungsprogramm wird verlängert

(28.4.2005) Bundesbauminister Dr. Manfred Stolpe hat am 27. April 2005 dem Bundes­kabinett einen Bericht über die Fortführung des CO₂-Gebäudesanierungs­programms der KfW-Förderbank bis 2007 vorgelegt. Das Programm ist Bestandteil der Maßnahmen der Bundesregierung zur AGENDA 2010.

25.000 Arbeitsplätze pro Milliarde Euro

Entsprechend der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder vom 17. März 2005 werden 2006 und 2007 für die Fortführung des Programms insgesamt 720 Mio. Euro zur Zinsverbilligung und für Teilschuldenerlasse zur Verfügung stehen. Damit stehen Darlehen in Höhe von 3 Mrd. Euro bereit. "So stoßen wir Investi­tionen in Höhe von bis zu 5 Mrd. Euro an. Als Faustformel gilt, dass jede in die Gebäudesanierung investierte Milliarde Euro etwa 25.000 Arbeitsplätze sichert und zum Teil auch neu schafft. Das sind insgesamt 125.000 Arbeitsplätze. Davon entfallen rund zwei Drittel auf das Baugewerbe", sagte Stolpe.

Gefördert werden u.a. Heizungserneuerung, Fensteraustausch und die Wärmedämmung von Dach, Außenwänden sowie Kellerdecke. Ein Teilschuldenerlass in Höhe von 15 Prozent erhält, wer bei der Sanierung die auch für Neubauten geltende Energieein­sparverordnung (EnEV) einhält.

Seit dem Start des Programms im Jahre 2001 wird mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt in Höhe von insgesamt 1,42 Mrd. Euro ein Darlehensvolumen von rund 5,6 Mrd. Euro im Zins verbilligt und Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung gefördert. Der Anstieg der jährlichen Darlehenszusagen von rund 0,5 Mrd. Euro in 2001 auf rund 1,5 Mrd. Euro in 2004 unterstreicht die zunehmende volkswirtschaftliche Bedeutung der energetischen Bestandsverbesserung, das steigende Interesse der Investoren an dem Programm, aber auch die wachsende Sensibilität der Eigentümer in Bezug auf den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung. Insgesamt wurden von der KfW-Förderbank seit dem Programmstart bis März 2005 rund 75.500 Darlehen mit einem Volumen von 4,2 Mrd. Euro zugesagt und Maßnahmen an rund 223.000 Wohnungen gefördert. Der Ausstoß von CO₂ sinkt damit im Jahre 2005 und in jedem Folgejahr um rund 1 Million Tonnen.

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