Schwingungsisolierung von Lüftungsanlagen in der Imtech Arena Hamburg
(24.2.2012) Wer mit dem Auto oder dem Flugzeug nach Hamburg reist, kann sie nicht übersehen. Direkt an der A7 thront die Imtech Arena mit ihrem rund 35 m hohen Dach (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Ein bemerkenswertes Bauwerk, dessen Überdachung, aus einem 460 Tonnen schweren Tragwerk bestehend, an insgesamt rund 17 Kilometer langen Stahlseilen hängt und auf einer Fläche von 35.000 Quadratmeter mit speziellen Membranen gedeckt ist.
Die Arena, die die Heimspielstätte des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist und ein Fassungsvermögen von 57.000 überdachten Plätzen hat, ist weltweit eines der wenigen Stadien, die von der FIFA mit fünf Sternen ausgezeichnet wurden. Die Imtech Arena ist jedoch nicht nur sportliche Wettkampfstätte, sie war und ist auch Station vieler Stars wie Michael Jackson, den Rolling Stones oder Herbert Grönemeyer auf ihren Welttourneen.
Plan: energieeffizientestes Stadion Deutschlands
Seit dem 1. Juli 2010 trägt das Stadion den Namen Imtech Arena. Imtech, führender Dienstleister im Bereich der Energie- und Gebäudetechnik in Deutschland, und der Hamburger Sportverein hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die Arena in den Bereichen Wärme, Kälte und Strom zum energieeffizientesten Stadion Deutschlands zu machen.
Die insgesamt neun Energie-Effizienz-Maßnahmen, von z. B.
Fußbodenheizungen im Logen- und Büroflächenbereich über
Wärmerückgewinnung bis hin zur flexiblen und bedarfsgerechten
Steuerung von gebäudetechnischen Verbrauchern
im neuen Fenster öffnen
Bei der Installation der Lüftungsanlagen auf den Stahlbetondecken waren besondere Anforderungen an die Luft- und Körperschalldämmung zu berücksichtigen. Denn die Platzierung der Klima- und Lüftungsaggregate an den vorgesehenen Stellen hätte zu Körperschallübertragungen durch die Gebäudestruktur geführt und möglicherweise die Tonqualität von Rundfunk- und Fernsehübertragungen oder Konzerten beeinträchtigt.
Körperschall-Entkoppelung durch PU-gebundene Gummifasern
Der durch den Betrieb der Lüftungsanlagen entstehende Körperschall in die Stahlbetondecken musste deshalb durch eine elastische Entkoppelung weitestgehend verhindert werden. Gemeinsam mit dem Fachplaner erarbeitete BSW eine schwingungstechnische Lösung, die den Einsatz von Regupol BA vorsah. Mit Hilfe der aus PU-gebundenen Gummifasern hergestellten Dämmmatten wurden unter den Anlagefundamenten Aktivisolierungen vorgenommen und somit die Einleitung des Körperschalls in die Betonkonstruktion auf ein Minimum reduziert.
Mit Regupol BA sind laut Hersteller Körperschallisolierungen von 93% bei dreifacher Verlegung und 12 Hz Lagerfrequenz möglich. Außerdem können mit Regupol BA vollflächige Isolierungen oder Punktlager für Verkehrslasten von bis zu 5.000 kg/m² hergestellt werden.
Aufgrund der Beständigkeit der Elastomermatten gegen Feuchtigkeit,
Ozon und bei Temperaturen zwischen
Weitere Informationen zur Körperschallisolierungen mit Regupol BA können per E-Mail an BSW angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Zech Group wird Imtech Deutschland übernehmen (7.10.2015)
- Regupol vibration für die Gebäudelagerung eines Berliner Geschäfts- und Wohnhauses (1.7.2015)
- Schwingungsisolierung bei der MFPA Leipzig mit 5 cm dicken Elastomermatten (3.7.2014)
- VDI 2038: Schwingungen und Erschütterungen bei Bauwerken richtig beurteilen (13.1.2013)
- AL-KO und Emco Klima starten Kooperation für energieeffiziente Gebäudeklimatisierung (19.3.2012)
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ausgewählte weitere Meldungen:
- Westaflex-Broschüre zur kontrollierten Wohnungslüftung in zweiter Auflage (24.2.2012)
- Trittschalldämmung aus Gummifasern für Münchens Zentralen Omnibusbahnhof (31.8.2011)
- Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht Leitfaden Schall (13.2.2011)
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen für Regupol Estrichdämmung verlängert (16.11.2010)
- Armacell-Körperschalldämmsystem für leichte Abwasserrohre (9.3.2009)
- Körperschall-/Trittschallschutz (nicht nur) für Treppen (18.7.2008)
- Erschütterungsentkopplung von Tunnelbauwerken im innerstädtischen Bereich (23.10.2006)
- BSW: Lösungen für Schwingungsdämpfung und Körperschallentkopplung (30.1.2003)
siehe zudem: