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BMVBS: "Stabilisierung des Baumarktes endlich in Sicht"

  • Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und baupolitische Entscheidungen lassen Baubranche Hoffnung schöpfen

(13.1.2006, DEUBAU-Vorbericht) Erstmals nach langen Jahren der Krise gibt es nach Ansicht des Bundesbauministeriums zu Jahresbeginn 2006 berechtigte Hoffnung auf eine Stabilisierung und allmählich einsetzende Erholung der Baunachfrage. Entscheidende Grundlagen dafür liefern das deutlich bessere gesamtwirtschaftliche Klima und vor allem die Entscheidungen für die Baupolitik zu Beginn der neuen Legislaturperiode.

Am 17. Januar eröffnet Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee die Baufachmesse DEUBAU 2006. Die Bundesregierung ist entschlossen, neue Impulse für Wachstum und Beschäftigung zu setzen. Neue Impulse sollen insbesondere den Baumarkt beleben. Der Minister nannte vor allem:

  • Die Aufstockung der Mittel für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur um insgesamt 4,3 Milliarden Euro. Damit könnten schon im Jahr 2006 die Verkehrsinvestitionen des Bundes auf mehr als 9 Mrd. Euro angehoben werden.
  • Das Programm zur energetischen Gebäudesanierung, das der Bautätigkeit im Gebäudebestand kräftigen Auftrieb geben werde. Dies werde vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen des Bau- und Ausbauhandwerkes zugute kommen.
  • Die neue steuerliche Förderung von Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen privater Haushalte. Gefördert werden mit dieser Neuregelung die entsprechenden Handwerkerleistungen.
  • Neue gesetzliche Grundlagen für die Beschleunigung von Planungsverfahren und
  • neue Anstöße für eine weitere Verbreitung von PPP-Projekten.

Diese Entscheidungen entsprechen den wirtschaftlichen Notwendigkeiten ebenso wie dem Baubedarf - so der Bundesbauminister. Im Blick auf den Baubedarf werden vielfach die Folgen der zu erwartenden demografischen Entwicklungen falsch eingeschätzt. Selbst wenn die Bevölkerung - so wie mittelfristig prognostiziert - abnimmt, ist dies nicht mit einer entsprechenden Abnahme des Baubedarfs gleichzusetzen. Ganz im Gegenteil: die demografische Entwicklung bringt für die Bauwirtschaft auch erhebliche Chancen, teilte das Ministerium mit. Zu nennen seien nur Bereiche wie altengerechtes Wohnen oder der gerade auch aufgrund demografischer Entwicklungen immer notwendiger werdende Stadtumbau, der Wohnungsbau wie Infrastrukturanpassung umfasse. Deshalb sei es zu begrüßen, dass gerade diese Zukunftsthemen des Baumarktes besonders im Blickfeld der DEUBAU 2006 stünden.

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