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Immobilienbesitzer gehen sechs Monate nach Fukushima bewusster mit Energie um

Abwrackprämie für Heizkessel, Heizung

(25.9.2011) Der Reaktorunfall und die damit verbundene Nuklearkatastrophe in Fukushima (siehe Google-Maps) wirkt nach - besonders auch in Deutschland. Eine aktuelle EMNID-Befragung im Auftrag des ZVSHK hat nämlich ergeben, dass zwei von drei Eigenheimbesitzern eigenen Angaben zufolge sechs Monate nach der Katastrophe deutlich bewusster mit Energie umzugehen. Die Verbandsorganisation des Heizungsbauerhandwerks sieht darin ein wichtiges Signal an die Politik, den Stillstand bei der energetischen Gebäudesanierung zu beenden.

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser sagte bei der Vorstellung der Studie: „Seit der Ablehnung des Gesetzentwurfes zur steuerlichen Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden durch den Bundesrat sind alle modernisierungswilligen Hausbesitzer zutiefst verunsichert.“ Esser appellierte an die Adresse von Bundestag und Bundesrat: „Für eine Energiewende im Heizungskeller müssen Bund und Länder jetzt endlich starke Anreizsysteme schaffen."

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima sieht in steuerlichen Investitionsanreizen eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung von Energieeffizienz und Klimaschutz im Wärmemarkt. „Bei fast 14 Millionen ineffizienten Heizkesseln in den deutschen Wohngebäuden reicht eine jährliche Erneuerung von 500.000 Kesseln nicht aus, um eine glaubhafte Energiewende zu vollziehen“, urteilte der ZVSHK-Hauptgeschäftsführer. Bund oder Länder müssten jetzt den Vermittlungsausschuss anrufen, um den Stillstand bei der energetischen Gebäude- und Anlagensanierung aufzulösen.

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