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Bericht von der HEA Fachtagung in Fulda: Gemeinsam Energieeffizienz steigern

(5.11.2013) Mit der Fachtagung „Energieeffizienz in Gebäuden“ entwickelte die HEA ein neues Veranstaltungsformat, um über aktuelle Markt- und Produktentwicklungen zu informieren und den notwendigen praxisnahen Austausch von Planern, Energie­beratern und Herstellern zu fördern. Mehr als 50 Consultants der EVU, insbesondere aus Hessen, Ingenieure, Fachhandwer­ker und Vertreter der geräteherstellenden Industrie waren im September der Einladung nach Fulda gefolgt.

Michael Conradi von der HEA-Fachgemeinschaft betonte in seiner Einführung, von smarten Lösungen für Heizung, Lüftung und Warmwasser profitierten nicht nur Endverbraucher, Indus­trie und Fachhandwerker, sondern vor allem die Umwelt. Ge­länge es, die jährliche Sanierungsrate im gesamten Bestand von aktuell 0,8 auf 2% zu steigern, könne vermutlich fast ein Drittel des derzeit anfal­lenden Energieverbrauchs gespart werden. Die HEA sehe ihre Aufgabe hier besonders in der Information über aktuelle Markt- und Produktentwicklungen sowie die Qualifizie­rung der Energieberatung.

Menschen steuern Häuser, nicht umgekehrt

„Für 58 Prozent der Deutschen käme bei der Erstausstattung ihres Neubaus eine in­telligente Hausautomation infrage, bei einer Sanierung sogar für 69 Prozent“ - so das Ergebnis einer von der Albrecht Jung GmbH gemeinsam mit dem „Tagesspiegel“ durch­geführte Verbraucherbefragung. Hans-Günter Wegen bescheinigte dem Markt große Aufgeschlossenheit für mobile Steuerung oder Assistenzsysteme für selbstbestimmtes Wohnen. Wichtige Kriterien für die Kaufentscheidung seien jedoch Bedienfreundlichkeit und Design.

„Elektrotechnisches Fachwissen ist für kleine Lösungen zum Energiesparen nicht von­nöten“, meinte auch Jürgen Heinrich, Busch-Jaeger Elektro GmbH - so unter anderem LED-Technik in anpassbarem Farbdesign oder für Außenleuchten mit Alarmfunktion. Farbige LEDs können beispielsweise verschiedenen Steuerungsfunktionen in der Woh­nung zugeordnet werden und dienen so der Orientierung der Bewohner.

Von einzelnen Komponenten wie LEDs bis zum KNX-gesteuerten Lichtmanagementsys­tem gab Torsten Hegener Einblicke in das Produktportfolio der Osram GmbH. Erfahrun­gen aus Referenzprojekten zeigten, dass Lichtmanagementsysteme zwischen 30 und 50 Prozent der für die Beleuchtung aufgewandten Energie einsparen können.

Zahlreiche Fragen der Zuhörer spiegelten, wie wichtig für die Nutzerakzeptanz die Kompatibilität der Systeme mit bereits vorhandenen Lösungen ist. Wirtschaftlichkeit sowie die Möglichkeit manueller Bedienung sind weitere wichtige Kriterien für die Be­ratung von Kunden.

Anspruchsvolle Gebäudesystemtechnik von Schneider Electric GmbH kann beispiels­weise mit fremden Zählern kombiniert werden, wenn diese über Mod-Bus verfügen und über KNX visualisiert werden. Andreas Stransky erläuterte in seinem Vortrag, wie mit einem Tablet jederzeit und überall Funktionen und Energieverbrauch von bis zu fünf Geräten sichtbar gemacht werden können.

„Die Energiewende findet am Wärmemarkt statt“

Zukunftsfähige Wärmepumpen mit gemeinsamen Kommunikationsstandards zur Nut­zung lastvariabler Tarife standen im Zentrum der Ausführungen von Ralf Gößwein, Glen Dimplex GmbH, und Jürgen Kijek von der Stiebel Eltron GmbH. Wird Photovoltaik einbe­zogen, kann die Wärmepumpe den selbsterzeugten Strom nutzen. Zudem ist die Tech­nologie prädestiniert, Wärmespitzen aufzunehmen.

Fortsetzung 2014

Insgesamt 16 Hersteller und Dienstleister, neben den schon erwähnten Unternehmen auch die Firmen Bosch Thermotechnik, Clage, Grundfos, Paul Wärmerückgewinnung sowie fe.bis Service, beteiligten sich an der ersten Veranstaltung zur Energieeffizienz in Gebäuden. Aufgrund des großen Interesses der Marktpartner plant die HEA eine Fortsetzung 2014.

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