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Wie und wo wollen 14- bis 19-Jährige mit 30 wohnen und leben?


  

(16.5.2021) Großstädte sind in Zukunft out, Vororte und mittelgroße Städte in. Die Familie bleibt die beliebteste Lebens- und Wohnform. Und Wohneigentum ist sogar „mega-in“ - das sind drei Ergebnisse einer repräsentativen Befragung junger Menschen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren durch das Forsa-Institut. Begleitet wurde die Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen durch das Institut für Zukunftspolitik Berlin, das dazu eine Kurzstudie erstellt hat. Die wichtigsten Kernaussagen sind:

Mit 30 Jahren will nur jeder Fünfte (21%) der heute 14- bis 19-Jährigen in einer Großstadt wohnen. 28% bevorzugen heute eine mittelgroße Stadt. Jeder Vierte (25%) möchte in einem Vorort oder Randgebiet einer Großstadt oder mittelgroßen Stadt wohnen. Fast jeden Vierten (24%) zieht es dagegen später in ein kleines Dorf oder auf einen alleinstehenden Bauernhof oder in ein Haus auf dem Land.

80% der Befragten wohnen noch bei den Eltern. Von ihnen will eine Mehrheit (52%) noch eine Weile dort wohnen bleiben. Sie fühlen sich dort offensichtlich wohl. 43% würden aber gerne sobald wie möglich von zu Hause ausziehen. Als Single will dauerhaft fast niemand leben. Die überwiegende Mehrheit (84%) würde mit 30 Jahren gerne mit einer eigenen Familie leben. Nur 5 Prozent wollen allein leben.

Die überwältigende Mehrheit (87%) der 14- bis 19-Jährigen will mit 30 Jahren in eigenen vier Wänden leben: 74% in einem Haus und 14% in einer Wohnung. Nur knapp jeder Zehnte (9%) will zur Miete wohnen. Befragte in kleineren Städten und Gemeinden streben mit 81% noch häufiger als die Bewohner in mittelgroßen Städten (72%) oder in Großstädten (64%) ein eigenes Haus an.

Dabei gehen 90% der Jugendlichen davon aus, dass sie mit 30 Jahren (55%) oder eher später (35%) die finanziellen Möglichkeiten haben, Wohneigentum zu erwerben. Nur wenige (4%) sind überzeugt, dass der Erwerb von Wohneigentum für sie gar nicht möglich sein wird.

„Politik und Wirtschaft sind gut beraten, sich mit den Vorstellungen und Erwartungen der jungen Generation auseinanderzusetzen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Privaten Bausparkassen, Bernd Hertweck. „Dann können aus Zukunftsträumen Zukunftsräume entstehen.“

Die Kurzstudie liefert darüber hinaus Erkenntnisse zu den Themen „Heimat“, „Homeoffice“ und „Wohnen und Klimaschutz“. Außerdem finden sich dort Kommentierungen von Vertretern der Jugendorganisationen von FDP, Grünen, SPD und Union.

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