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ifo-Geschäftsklimaindex steigt trotz Ukrainekrise - Bauhauptgewerbe ist bereits pessimistisch

(22.2.2022) Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 98,9 Punkte gestiegen, nach (saisonbereinigt korrigierten) 96,0 Punkten im Januar. Die Unternehmen waren mit ihren laufenden Geschäften zufriedener. Die Erwartungen verbesserten sich sogar deutlich. Die deutsche Wirtschaft setzt auf ein Ende der Coronakrise.

Die Zuspitzung der Krise um die Ukraine bleibt aber ein Risikofaktor - zumal erst am Tag der Veröffentlichung des Februar-Geschäftsklimas Russland die zwei „Volksrepubliken“ in der Ostukraine anerkannt und mit Militär einmarschiert ist.

Auch im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima leicht verbessert. Dies war auf positivere Einschätzungen zur aktuellen Lage zurückzuführen. Der Ausblick fiel allerdings etwas pessimistischer aus:

Im Verarbeitenden Gewerbe ist wiederum der Index deutlich gestiegen. Die Unternehmen waren merklich zufriedener mit ihrer aktuellen Lage. Auch ihre Erwartungen fielen optimistischer aus. Der Auftragsbestand legte erneut zu. Materialengpässe behindern jedoch weiterhin die Produktion.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima ebenfalls merklich verbessert. Die Indikatoren zur aktuellen Lage und den Erwartungen machten einen Sprung nach oben. In nahezu allen Dienstleistungsbereichen konnte der Geschäftsklimaindex zulegen. Im Gastgewerbe ist der Optimismus zurückgekehrt.

Auch im Handel ist der Geschäftsklimaindikator gestiegen. Die Händler waren deutlich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem hellten sich die Erwartungen merklich auf. Die Umsätze konnten im Vorjahresvergleich zulegen. Sowohl die Groß- als auch die Einzelhändler berichten allerdings weiter von Lieferengpässen.

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