ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen - Erwartungen bleiben aber im Bauhauptgewerbe pessimistisch
(22.2.2023) Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 91,1 Punkte gestiegen, nach saisonbereinigten 90,1 Punkten im Januar. Insbesondere die Erwartungen hellten sich auf. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas weniger gut beurteilt. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich allmählich aus ihrer Schwächephase heraus.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima etwas verbessert. So waren die Firmen mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener; ihre Erwartungen sind jedoch weiterhin von großem Pessimismus geprägt.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index auf den höchsten Wert seit Mai 2022 gestiegen. Dies war auf merklich verbesserte Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Sie beurteilten jedoch ihre laufenden Geschäfte etwas schlechter. Die Unternehmen verzeichneten weniger Neuaufträge.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima das fünfte Mal in Folge verbessert. Die Unternehmen waren etwas zufriedener mit der aktuellen Geschäftslage. Zudem nimmt die Zuversicht mit Blick auf die kommenden Monate kontinuierlich zu. Insbesondere im Gastgewerbe und im Tourismus hat sich die Stimmung sehr gut entwickelt.
Im Handel konnte der Index erneut zulegen. Vor allem die Erwartungen fielen weniger skeptisch aus. Die Firmen waren zudem zufriedener mit den laufenden Geschäften. Der Großhandel und der Einzelhandel lassen den Stimmungsabsturz aus dem Vorjahr hinter sich.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- ifo Geschäftsklimaindex im Mai 2024 unverändert (27.5.2024)
- ifo Geschäftsklimaindex im April 2024 gestiegen (24.4.2024)
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- ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen - geringfügig auch im Bauhauptgewerbe (25.1.2023)
siehe zudem:
- Baubranche, Architektur und Ingenieurbau sowie Materialmangel / Preissteigerungen, bei BAULINKS.de
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