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Workers' Memorial Day an jedem 28. April

(29.4.2018) Der Workers’ Memorial Day ist ein internationaler Tag des Gedenkens an Lohnarbeiter, die im Rahmen ihrer Arbeit getötet, verstümmelt bzw. verletzt wurden oder erkrankt sind. Er findet jedes Jahr am 28. April in zahlreichen Ländern statt.

Foto © Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft / Jan Westphal 

Über 3.000 Todesfälle aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten registrierten die gewerblichen Berufsgenossenschaften 2016. Allein in der Bauwirtschaft fanden 2016 durch Arbeitsunfälle 73 Beschäftigte den Tod. Wie eine vorläufige Auswertung des Unfallgeschehens zeigt, ist diese Zahl im Jahr 2017 auf 88 gestiegen. „Diese Zahlen sind schlimm und machen den großen Handlungsbedarf überdeutlich“, konstatierte Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU), einen Tag vor dem diesjährigen Workers' Memorial Day.

Auch die Zahl der neuen Unfallrenten, in denen sich Unfälle mit schwersten und bleibenden Folgen ausdrücken, ist gestiegen: Nach einer vorläufigen Auswertung registrierte die BG BAU 2017 annähernd 2.600 solcher Unfälle. „Jeder einzelne Unfall ist einer zu viel und mit großem menschlichem Leid für die Betroffenen verbunden. Daher müssen wir unsere Aktivitäten im Arbeitsschutz noch weiter intensivieren.“ Dabei haben die Maßnahmen des technischen und organisatorischen Arbeitsschutzes langfristig gesehen durchaus zu einem sichtbaren Rückgang des Unfallgeschehens geführt. So registrierte die BG BAU bei der Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle auf 1.000 Personen eine Abnahme ...

  • von 101,10 vor zwanzig Jahren und
  • von 66,60 vor zehn Jahren
  • auf 55,29 Fälle im Jahr 2016.

Doch der langjährige Trend eines deutlichen Rückgangs von Arbeitsunfällen hat sich in den letzten Jahren stetig verlangsamt und stagniert mittlerweile. Bergmann: „Eine erfolgreiche Prävention lässt sich nicht nur auf verbesserte Arbeitsmittel und das Einhalten von Regelwerken beschränken. Wir alle müssen auch unser Verhalten in Fragen des Arbeitsschutzes stärker in den Blick nehmen.“

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