ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen - selbst im Bauhauptgewerbe
(27.3.2023) Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verbessert: Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf 93,3 Punkte gestiegen - nach 91,1 Punkten im Februar. Dies ist der fünfte Anstieg in Folge. Treiber der Aufwärtsentwicklung waren vor allem die Erwartungen der Unternehmen. Aber auch die aktuelle Geschäftslage wurde von den Unternehmen etwas besser bewertet. Die deutsche Konjunktur stabilisiert sich trotz Turbulenzen bei einigen internationalen Banken.
Selbst im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima insgesamt verbessert - allerdings auf vergleichsweise niedrigen Niveau: Die Verbesserung war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Baufirmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage jedoch etwas schlechter.
Im Verarbeitenden Gewerbe stieg der Index deutlich an. Die Unternehmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage spürbar zufriedener. Auch bei den Erwartungen ist der Pessimismus nahezu verschwunden. Insbesondere in Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie, der chemischen Industrie, der Elektroindustrie und dem Maschinenbau hat sich die Stimmung deutlich verbessert.
Auch im Dienstleistungssektor setzte sich der Aufwärtstrend des Geschäftsklimas fort: Die laufenden Geschäfte haben sich deutlich verbessert. Der Erwartungsindex stieg auf den höchsten Wert seit Februar 2022. Mehr Dienstleister rechnen mit steigenden Umsätzen.
Im Handel stieg der Index leicht an. Der Aufschwung der letzten Monate hat sich verlangsamt. Sowohl der Erwartungsindex als auch der Index für die Geschäftslage sind leicht gestiegen. Im Einzelhandel gab es jedoch kaum Bewegung. Hier blicken viele Unternehmen weiterhin pessimistisch auf die kommenden Monate.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- ifo-Beschäftigungsbarometer im April gesunken (26.4.2024)
- Sinkende Preiserwartungen im Bauhauptgewerbe (28.2.2024)
- ifo-Beschäftigungsbarometer im Februar gesunken (27.2.2024)
- vdp-Immobilienpreisindex im Q4 2023: Rückgang der Immobilienpreise um 7,2% (12.2.2024)
- Steigende Preiserwartungen im Bauhauptgewerbe (20.12.2023)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Häuserpreisindex: Fallende Preise für Wohnimmobilien Ende 2022 (24.3.2023)
- Mieser Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe (Bauletter vom 24.3.2023)
- Stornierungswelle im Wohnungsbau (Bauletter vom 20.3.2023)
- 6,9% bzw. 26.300 weniger genehmigte Wohnungen 2022 im Vergleich zu 2021 (10.3.2023)
- ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen - Erwartungen bleiben aber im Bauhauptgewerbe pessimistisch (22.2.2023)
siehe zudem:
- Baubranche, Architektur und Ingenieurbau sowie Materialmangel / Preissteigerungen, bei BAULINKS.de
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