Immobilienbarometer: Glaube an Wertsteigerung ungebrochen
(22.4.2013) Die Zuversicht in den Wertzuwachs von Immobilien ist heute noch genau so groß wie vor drei Jahren. Das zeigt die aktuelle Umfrage zum „Immobilienbarometer“ von Interhyp und ImmobilienScout24 unter rund 3.700 Kaufinteressenten. Demnach rechnet etwa jeder zweite Kaufinteressent (47%) mit einem Wertzuwachs, der immerhin die Inflation ausgleicht. Das sind genauso viele wie vor drei Jahren. Allerdings geht heute ein größerer Anteil der Befragten von einer höheren Wertsteigerung aus und ein kleinerer Anteil von einem Wertverlust.
Heute glauben 7% der Kaufinteressenten an einen echten Wertzuwachs und 10% an einen Wertverlust. Im Jahr 2010 rechneten hingegen nur 5% mit einem Zuwachs und noch 12% mit einem Wertverlust. Vor allem Kapitalanleger erwarten heute mehrheitlich eine Wertsteigerung im Bereich der Inflation (66%), 10% erwarten sogar einen höheren Wertzuwachs und nur 5% glauben an einen Wertverlust.
Eigennutzern ist Wertentwicklung weniger wichtig
Auch die Mehrheit der Eigennutzer glaubt an eine Wertsteigerung: 42% rechnen mit einem Inflationsausgleich, 7% mit höheren Steigerungen. Allerdings rechnet gut jeder zehnte (11%) auch mit Verlusten. Bemerkenswert ist, dass jeder fünfte Eigennutzer gar nicht vorrangig an der Wertentwicklung seiner Immobilie interessiert ist (21%), im Vergleich zu nur 7% der Kapitalanleger.
„Eigennutzer stellen die Wertentwicklung oft nicht so sehr in den Fokus - für sie zählt, dass sie in Haus oder Wohnung viele Jahre leben wollen. Insgesamt zeigt die Umfrage, dass die Menschen von den Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt nicht verunsichert sind und weiter daran glauben, dass sich ein Kauf für sie lohnt. Aufgrund der niedrigen Zinsen bleiben Immobilien für viele Menschen erschwinglich“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Und Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24, fügt hinzu: „Damit eine Immobilie an Wert gewinnt, sollten Käufer vor allem auf die Lage und den Zustand des Objektes achten.“
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