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Branchendatenreport zu Haus- und Gebäudetechnik

(29.7.2018) Steigende Umsatz- und Beschäftigungszahlen kennzeichnen nach einer aktuellen Studie des ifo Instituts auch 2017 die Haus- und Gebäudetechnik. Initialisiert wurde die Untersuchung durch die Messe Frankfurt als Veranstalter der ISH, die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), den Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und das Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik (VdZ).

2017 übertrafen Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima (SHK) als Teil der allgemeinen Haus- und Gebäudetechnik die Vorjahresmarke um 1,76 Mrd. Euro und beendeten das Geschäftsjahr mit einem kumulierten Umsatz von 57 Mrd. Euro (2016: 55,3 Mrd. Euro) - was einem Plus von 3,2% gegenüber 2016 entspricht.

Der Grund für das erneute Wachstum ist maßgeblich die Baukonjunktur: Die realen Hochbauinvestitionen stiegen 2017 um 2,3%. Dabei stiegen die Ausgaben in der Sparte Gewerblicher Hochbau um 1,4% und in der Sparte Wohnungsbau um 2,8%. Die öffentlichen Hochbauinvestitionen gaben allerdings um 0,7% nach.

Insbesondere der Wohnungsbau und die Auslandsnachfrage stützten die Industrieproduktion. Profiteure des Binnenmarktes waren vor allem Großhandel und installierende Unternehmen. Gestärkt wurde die Nachfrage auch durch Modernisierungen im Badbereich. Insbesondere das Bestreben nach altersgerechtem Wohnraum und Bädern war eine wesentliche Einnahmegröße. Nachhaltige Wachstumsraten generierte die Modernisierung auch in der Heizungswirtschaft - zusammen mit staatlichen Fördermaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung Erneuerbarer Energien. In diesem Zusammenhang steht die Produktion moderner Brennwerttechnik, thermischer Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzzentralheizungskesseln im Vordergrund.

Der Inlandsumsatz der Haus- und Gebäudetechnik ist mit 46,5 Mrd. Euro (2016: 45,4 Mrd. Euro) - bzw. 17% - Bestandteil des Hochbauvolumens (Öffentlicher Hochbau, Wirtschaftsbau, Wohnungsbau). Gleichzeitig erreichte das Ausbauvolumen im Hochbau (gesamtes Hochbauvolumen abzüglich des Rohbauvolumens und übriger Bereiche im Hochbau) nach Schätzungen des ifo Instituts 137 Mrd. Euro. Daran hatte der Inlandsumsatz der Haus- und Gebäudetechnik einen Anteil von 34%.

Stabil auf hohem Niveau sind auch 2017 die SHK-Unternehmens-Kennzahlen in den drei Branchenbereichen Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe. So waren 508.000 Menschen in 50.600 Unternehmen beschäftigt (2016: 502.000 / 50.800). In diesem Zusammenhang zeigt sich ein anhaltender Aufwärtstrend bei der Gesamtanzahl der Beschäftigten. Ein Trend, der in der mittelständisch geprägten Sanitär-, Heizungs- und Klimawirtschaft kontinuierlich neue Arbeitsplätze schafft.

Für den SHK-Branchensektor blickt das ifo Institut in eine weiterführend positive Zukunft. So erwartet das Institut 2018 einen weiteren Umsatzanstieg im Bereich der Haustechnik-Wirtschaft - dann um 2,7% auf rund 59 Mrd. Euro. In Bezug auf die realen Hochbauinvestitionen prognostiziert das ifo Institut eine Steigerung des Umsatzes von 1,4%. Begünstigt wird die Entwicklung von einem bundesdeutschen Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,8 prognostizierten Prozentpunkten. Dies lässt sich aus der ifo Konjunkturprognose vom Juni 2018 erkennen.

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