Parkett in der Küche: Schön, wohnlich und praktisch?
(11.5.2004) In vielen Haushalten finden die gemeinsamen Stunden des Tages beim Kochen und Essen statt. So werden Küchen je nach Größe zum Treffpunkt. Damit der Raum einladend und wohnlich wirkt, bietet sich Parkett als Bodenbelag an. Der Naturboden ist jedoch nicht nur attraktiv und robust, sondern durch seine guten Wärmedämmeigenschaften auch fußwarm. Die Küche kann also auch schnell mal ohne Schuhe betreten werden, zum Beispiel beim nächtlichen Gang zum Kühlschrank.
Für eine Verlegung in der Küche spricht außerdem die Pflegeleichtigkeit von Parkett, so die Föderation der Europäischen Parkett-Industrie, FEP. Wasser- und Saftspritzer oder Essensflecke, die auch mal den Weg auf den Bodenbelag finden, lassen sich mit einem gut ausgewrungenen Tuch einfach beseitigen. Darüber hinaus macht sich in der Küche die feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft des Naturproduktes Holz besonders positiv bemerkbar: Beim Kochen entsteht häufig Wasserdampf, der die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht. Ein übermäßiger Anstieg kann jedoch durch die gute Absorptionsfähigkeit von Holz vermieden werden.
Besonders geeignet sind harte Hölzer, wie zum Beispiel Buche, Esche oder Eiche. Sie widerstehen problemlos dem Küchen-Alltag: Frühstück, Mittag- und/oder Abendessen zubereiten, Abwaschen oder Einkäufe einräumen. Verlegen lässt sich sowohl Massiv- als auch Fertigparkett. Beim Fertigparkett bietet es sich an, eine etwas dickere Nutzschicht als die nach DIN vorgeschriebene Mindestdicke von 2,5 Millimeter zu wählen. Heute steht eine große Auswahl bis zu sechs Millimeter zur Verfügung. So halten Fertig- und Massivparkett den starken Beanspruchungen besonders gut stand und können - sollte doch einmal eine Renovierung notwendig sein - problemlos abgeschliffen werden. Alltägliche Gebrauchsspuren müssen jedoch nicht immer ausgebessert werden, da sie bei natürlichen Materialien zum Erscheinungsbild gehören. Parkett wirkt auch nach Jahren nicht "in die Jahre gekommen", sondern erhält eine typische Patina - Parkettböden in historischen Gebäuden beweisen dies.
Um den Echtholzboden dauerhaft zu schützen, sollte vom Fachhandwerker direkt nach der Verlegung die unverzichtbare Erstpflege vorgenommen werden. Bei fertigversiegelten Produkten wird dabei ein Polish einmassiert, bei fertiggeölten eine spezielle Ölpflege aufgetragen. Auch die Oberflächenbehandlung von unbehandeltem Massivparkett mit Lack oder Öl wird sofort nach der Verlegung durchgeführt. Für die Küche ist geöltes Parkett grundsätzlich eher geeignet, da bei dieser Oberflächenbehandlung keine Versiegelung aufgetragen wird. So kann Wasser, beispielsweise bei kleinen Haarrissen, nicht eindringen. Darüber hinaus lassen sich leicht beschädigte, geölte Elemente mit einem geeigneten Pflegemittel einfach ausbessern.
siehe auch:
- Spezieller Klebstoff von Ponal zur vollflächigen Verklebung von Fertigparkett (29.8.2013)
- Wohlfühlzentrum Bad ... mit naturgeölten Holzböden (11.4.2011)
- Neuer Parkettkleber von PCI für ... (28.1.2009)
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ausgewählte weitere Meldungen:
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siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Parkett, Bodenbeläge bei Amazon
- Parkett bei Baulinks