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Von der Raffinerie bis zum Verbraucher: Heizöl wird immer mit festgelegter Temperatur abgerechnet

(7.1.2003) Menge bei 15° Celsius - auf jedem Heizöl-Lieferschein taucht diese Bezeichnung auf. Und manch ein Hausbesitzer fragt sich, was es damit auf sich hat. Fairness gegenüber dem Kunden, ist die knappe wie einfache Antwort. "Die Abgabe von Heizöl erfolgt grundsätzlich nach einer temperaturkompensierten Mengenermittlung", erklärt das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO). "So wird gewährleistet, dass von der Raffinerie bis zum Verbraucher eine einheitliche Berechnungsbasis zu Grunde liegt."

Hintergrund dieser Regelung: Das Volumen von Flüssigkeiten ändert sich je nach Temperatur, bei Erwärmung wird es größer, bei Abkühlung kleiner. Bei Heizöl EL beträgt diese Volumenänderung je Grad Celsius 0,84 Promille. Ohne eine entsprechende, temperaturkompensierte Abrechnung könnten also zwischen einer Tanknachfüllung im Hochsommer und an eiskalten Wintertagen geringfügige Abweichungen bei der Abgabemenge auftreten. Deshalb ist in die Tankwagen ein Zähler eingebaut, der bei jeder Belieferung das Ergebnis einer Simultanrechnung anzeigt. Die zu Grunde gelegte Basistemperatur von 15 Grad Celsius wird von der Eichordnung vorgegeben: "Ein Liter Heizöl ist immer ein Liter mit einer Temperatur von 15 Grad."

Tipp: Bei den Eichämtern können Verbraucher eine Broschüre zum Thema "Messsicherheit bei Heizölkauf und Lieferung" gebührenfrei anfordern. Die Broschüre kann auch im Internet unter www.agme.de heruntergeladen werden.

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