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BMVBW: Bebauung freier Flächen weiter reduzieren

(20.4.2004) "Die Inanspruchnahme freier Flächen muss weiter reduziert werden." Das sagte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, auf einem Forum des Rates für Nachhaltige Entwicklung am Montag in Berlin. Zwar sei die tägliche Neuinanspruchnahme von Siedlungs- und Verkehrsflächen von 131 ha im Jahr 2000 auf 105 ha zurückgegangen. Etwa die Hälfte dieser Flächen werde bebaut oder versiegelt. Ziel des Rates sei es aber, bis zum Jahr 2020 die Flächeninanspruchnahme auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Das Bundesministerium unterstütze dieses Ziel, im Interesse einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Raumentwicklung, auf eine ressourcenschonende und effiziente Raum- und Flächennutzung hinzuwirken.

Mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen, unterstützenden förderpolitischen Impulsen und konsequenter Anwendung der Planungsinstrumente sei die Bundesregierung auf dem richtigen Weg zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Die Mischung von Lenkungs- und Anreizinstrumenten könne die Flächeninanspruchnahme dämpfen, so Großmann. Ein Beispiel sei die Verlagerung der Förderschwerpunkte in der Wohnungspolitik vom Neubau in Richtung Wohnungsbestand. Die geplante Einführung der Rückbauverpflichtung im Baugesetzbuch könne die bisherige Rechtslage weiterentwickeln. Nach dauerhafter Aufgabe der zugelassenen Nutzung müssten bestimmte Vorhaben im Außenbereich beseitigt und die Flächen wieder entsiegelt werden.

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